Hoeneß greift Bauermann an: "Leidet an Realitätsverlust"
Bei Sport1 sprach Hoeneß über...
...die Leistung gegen Oldenburg: „Die Leistung war im zweiten und dritten Viertel nicht gut. Da haben Energie und Aggressivität gefehlt. Das waren zwei sehr schlechte Viertel. Natürlich bin ich enttäuscht, wenn man das erste Spiel verliert. Ich war grade in der Kabine und habe der Mannschaft gesagt: zwei Dinge sind jetzt vorgesehen: work and discipline.“
...den Fitnesszustand der Spieler: „Wir waren seit langer Zeit der Meinung, dass zu wenig gearbeitet wird. Wenn die Spieler die Kraft haben, abends noch weg zu gehen, arbeiten sie tagsüber zu wenig. Nach dem Einbruch heute sieht man, dass die Mannschaft überhaupt nicht fit ist.“
...die Entlassung Bauermanns: „Das war keine spontane Entscheidung, sondern hat sich seit vier, fünf, sechs Monaten aufgestaut. Wir haben schon vor Wochen angemahnt, dass mehr gearbeitet werden muss. Wenn ich zehn Leute im Verein nach Dirk Bauermann gefragt habe, haben zehn Leute gesagt: Trennung. Kein Mensch kann mir erzählen, dass diese Mannschaft nicht gut genug ist, oben in der Liga mitzuspielen. Nun hatten wir Sorge, dass es in der Saison so weitergeht wie zuletzt. Wir lassen unsere Trainer allgemein total in Ruhe arbeiten. Doch wenn man nachfragt und keine Antworten erhält, muss man reagieren.“
...die Reaktion Bauermanns: „Er war sehr überrascht, als wir es ihm gesagt haben. Er leidet an Realitätsverlust. Da gibt es schon eine Parallele zu Louis van Gaal: Er konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass ihm das passieren konnte.“
...Marko Pesic: „Die Arbeit zwischen Pesic und Bauermann war eine Katastrophe. Wir haben uns für die Seite von Pesic entschieden, der einen top Job absolviert. Es war damals der ausdrückliche Wunsch von Dirk Bauermann, Pesic zu verpflichten.“
...seine Arbeit in der Basketballabteilung: „Jetzt fängt es doch erst an, Spaß zu machen. Wenn es läuft, kann man es laufen lassen. Ich bin nun zum ersten Mal richtig gefragt. Ich werde Marko Pesic mit Rat und Tat zur Seite stehen.“