Höfl-Riesch überrascht sich als Zweite selbst

Maria Höfl-Riesch hat bei ihrem Lieblingsrennen den Schmerzen getrotzt  und sich trotz eines lädierten linken Knies das beste Resultat der Saison gesichert.
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Beim Nachtslalom von Flachau belegte die 
Doppel-Olymiasiegerin einen starken zweiten Rang. Den erneuten 
Triumph der überragenden Österreicherin Marlies Schild konnte sie 
jedoch nicht verhindern.
dapd Beim Nachtslalom von Flachau belegte die Doppel-Olymiasiegerin einen starken zweiten Rang. Den erneuten Triumph der überragenden Österreicherin Marlies Schild konnte sie jedoch nicht verhindern.

Flachau -  Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch hat sich mit dem zweiten Platz im Nachtslalom von Flachau selbst überrascht. „Wenn mir jemand in der Früh gesagt hätte, dass ich hier Zweite werde, hätte ich das nicht geglaubt“, sagte die 27 Jahre alte Skirennläuferin vom SC Partenkirchen nach ihrer zweiten Podestplatzierung in dieser Saison.

Erst am Dienstagmorgen hatte Höfl-Riesch entschieden, trotz ihrer im Weltcup-Rennen in Courchevel am Sonntag erlittenen Knochen- und Knorpelprellung im linken Knie zu fahren. Die Schmerzen waren noch so gravierend, dass sie wieder eine Tablette nehmen musste. „Wenn das Rennen woanders stattgefunden hätte, wäre ich auch nicht gestartet“, sagte Höfl-Riesch, „jetzt bin ich aber froh, dass ich es gemacht habe.“ Am Ende hatte sie 0,46 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Marlies Schild aus Österreich, die ihren 32. Sieg im Weltcup feierte. Auf den dritten Rang kam Tina Maze aus Slowenien (0,82 Sekunden zurück).

Marcus Höfll war gegen einen Start

Der Start für Höfl-Riesch war in der Tat ein Wagnis. Die Ärzte hatten ihr abgeraten, weil sie nicht ausschließen konnten, dass sich die Verletzung noch verschlimmern könnte. Auch ihr Mann und Manager Marcus Höfl hätte es daher lieber gesehen, wenn sich seine Frau eine Pause gegönnt hätte. „Aber sie wollte unbedingt fahren“, sagte Höfl der Nachrichtenagentur dapd.

Nach dem freien Einfahren auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke am Morgen ließ sie sich von ihrem Vorhaben trotz der Bedenken des Ehemanns dann nicht mehr davon abbringen. Es ist ihr Lieblingshang. Im vergangenen Jahr gewann sie das Rennen. „Die Piste hier kommt mir entgegen und ich liebe zudem die Atmosphäre“, sagte Höfl-Riesch.

Trainingspause bis 25. Dezember

Dabei kann es noch immer vorkommen, dass sie stechende Schmerzen im linken Knie verspürt, wenn sie im falschen Winkel auftritt. „Aber im Rennen kann man das sehr gut ausblenden“, sagte Höfl-Riesch. Doch bis zum 25. Dezember will sie mit dem Training nun aussetzen und sich physiotherapeutisch behandeln lassen. Eigentlich waren aufgrund der guten Schneebedingungen noch zwei Übungstage angesetzt. „Aber ein paar Tage Ruhe werden mir jetzt guttun“, sagte Höfl-Riesch selbst. Ihr nächster Start wird dann in Lienz sein, wo am 28. Dezember ein Riesenslalom ansteht.

Der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), Wolfgang Maier, hatte zum Abschluss noch ein Lob für seine Vorzeigeathletin parat: „Das war heute zwei sehr gute Läufe von Maria.“ Außerdem freute er sich noch über die Ränge elf und 15 von Christina Geiger (Oberstdorf) und Lena Dürr (Germering).

 

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