Herrmann schließt Start bei nordischer Ski-WM nicht aus
Berlin - Aber wenn bei der nordischen Ski-WM in Lahti die vier schnellsten Läuferinnen Deutschlands in der Staffel antreten, dann ist jedem geholfen", sagte Herrmann im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Die 27-Jährige aus Oberwiesenthal tritt am Freitag (13.00 Uhr) im norwegischen Beitostölen nach ihrem Wechsel im Frühjahr erstmals bei einem internationalen Biathlonrennen an und will sich im zweitklassigen IBU-Cup für Einsätze im Weltcup empfehlen.
2014 hatte sie bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi mit der deutschen Frauenstaffel noch die Bronzemedaille im Langlauf gewonnen, in knapp zwei Jahren will sie in Pyeongchang im Biathlon dabei sein.
Ob sie bei der nordischen WM in Finnland (22. Februar bis 5. März 2017) wirklich wieder in der Frauenstaffel der Spezialistinnen dabei ist, hängt jedoch nicht nur von Herrmann alleine ab, sondern "unter anderem auch von der Meinung der Trainer und auch davon, wie ich und die anderen drauf sind. Im IBU-Cup wäre in diesem Zeitraum schon eine Lücke im Terminkalender vorhanden", sagte Herrmann.
Keinen Freibrief
Der Sportliche Leiter der Langläufer, Andreas Schlütter, äußerte sich ähnlich: "Wir können natürlich keinen Freibrief vergeben", sagte er dem SID: "Aber wenn sie sich in entsprechender Form präsentiert, sollten tatsächlich die besten vier Läuferinnen am Start sein."
Voraussetzung sei allerdings, dass die Entscheidung transparent ablaufe, weshalb auch Herrmann eine WM-Norm im Langlauf erbringen müsse. Dafür müsse man gegebenenfalls eine "interne Regelung" finden, so Schlütter.
Theoretisch sei "viel möglich", betonte Herrmann: "Das Ziel muss sein, dass die vier schnellsten Mädels in der Staffel dabei sind. Mein Primärziel ist es aber ganz klar, einen optimalen Weg im Biathlon zu gehen."
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