Helmlose Sprücheklopfer...

...und andere Ärgernisse: Die AZ listet auf,was in diesem Winter auf den Skipisten absolut out ist. Auch die Beschallung mit nervtötender Ballermann-Musik auf den Hütten zählt dazu

Sie wollen zu Silvester und im nächsten Jahr jedes Fettnäpfchen auf den Pisten dieser Welt elegant umcarven? Kein Problem! Die Abendzeitung hilft – und listet auf, was in diesem Ski-Winter absolut nicht angesagt ist – die sieben Sünden auf Ski!

Fahren ohne Helm: Wer immer noch mit Mütze statt Helm Ski fährt oder mit dem Snowboard unterwegs ist, ist nicht etwa cool, sondern sowas von mega-out, dass er die seltsamen Blicke seiner Umwelt in der Gondel mehr als verdient hat!

Flirt-Sprüche der banalen Art: „Willst du mein Ski-Haserl sein?“ oder „Darf ich dir meinen perfekten Stockeinsatz demonstrieren?“ – solche peinlichen Macho-Sprüche entlocken Pisten-Ladies nur ein sehr, sehr müdes Lächeln.

Flirt-Klammern: Nicht wahr haben wollen, dass es halt wirklich nur ein Skiurlaubs-Flirt war und nichts weiter – wie laut einer repräsentativen Umfrage 73 Prozent der Frauen und 66 Prozent der Männer schon von vornherein glauben. Es kann halt nicht immer die große Liebe sein. Schniefen, Nase putzen, Tränen abwischen (die Mädels), Bier trinken, Bier trinken, Bier trinken (die Jungs) – und sich am nächsten Wochenende wieder in den Skibetrieb stürzen.

Ski-Lärm:Bereits mittags auf der Hütte obszöne Gröhl- und Sauf-Lieder von sich zu geben, das ist völlig passé. Immer mehr Hüttenwirte erkennen deshalb, dass sich immer mehr Urlauber immer intensiver nach ein wenig Ruhe und Erholung sehnen – und schalten deshalb auf den Sonnenterrassen die Musik-Lautsprecher ab und verzichten auf die Ballermann-Beschallung. Für Gäste ist das himmlisch!

Pisten-Stau: Sich an einer engen, vereisten Pistenstelle zu fürchten beginnen, deshalb verkehrshemmend genau in der Mitte stehen zu bleiben und ein Hindernis zu bilden - statt in Ruhe am äußersten Rand zu warten, bis der Mut sich wieder gesammelt hat.

Pisten-Sau: Wer glaubt, nur deshalb, weil er bereits ein wenig auf den Kanten carven kann, wie ein Verrückter die Pisten hinabschießen zu müssen und so das Leben anderer Menschen gefährdet, der ist nicht nur out, sondern fast schon kriminell.

Pisten-Wau: Seinen lieben Hund im Rucksack zum Skifahren mit zu nehmen, das ist alles andere als ein Vergnügen für den Vierbeiner. Und wenn, tierischer Panik geschuldet, er entwischt, dann drohen auf der Piste Mensch und Tier gleichermaßen Gefahr.

Jupp Suttner