Heidfeld-Auto stand in Flammen
Barcelona
Heidfeld fuhr den brennenden Boliden gedankenschnell neben die Strecke und sprang heraus. Über den Boxenfunk hatte ihm sein Team zuvor mitgeteilt: „Feuer, schnell heraus“. Der Mönchengladbacher blieb unverletzt.
Wahrscheinlich hatte sich Öl am Front-Auspuff entzündet. „Das war eines der größten Feuer, die ich bisher im Auto erlebt habe“, sagte der 34-Jährige sichtlich geschockt, gab aber gesundheitlich Entwarnung: 'Mir ist gar nichts passiert. Das Feuer war zum Glück hinter und neben mir. Im Cockpit war alles in Ordnung.
' Ob Heidfeld am Mittag im Qualifying starten kann, ist noch offen. So oder so ist sein Start im Rennen nicht gefährdet. Sollte er auf das Qualifying verzichten müssen, würde seine beste Trainingszeit gewertet. Liegt die im Rahmen der 107-Prozent-Regel zum Sieger des Qualifyings, wäre Heidfeld qualifiziert, müsste aber vom letzten Platz aus ins Rennen gehen. Weltmeister Sebastian Vettel demonstrierte derweil wieder eindrucksvoll seine derzeitige Überlegenheit. Der Red-Bull-Pilot sah beim letzten Training fast komplett zu, ging zwei Minuten vor Ende der Session auf die Strecke und fuhr trotz Verkehrs prompt die Bestzeit (1:21,707).
Damit überflügelte er in letzter Sekunde seinen Teamkollegen Mark Webber (1:21,791), der nach den Bestzeiten in den ersten beiden Einheiten auf dem Weg zum Hattrick schien. Rang drei am Samstagmorgen belegte Rekordweltmeister Michael Schumacher im Mercedes (1:23,057).