Handball-WM: IHF verzichtet auf Videobeweis

Der Handball-Weltverband rudert zurück: Nach einer Fehlentscheidung bei der WM in Dänemark - trotz Videobeweis - läuft das Turnier ohne die technische Neuerung weiter.
von  sid
Der Videobeweis erlebte bei der Handball-WM der Männer in Katar Anfang des Jahres seine Premiere.
Der Videobeweis erlebte bei der Handball-WM der Männer in Katar Anfang des Jahres seine Premiere. © dpa

Kolding - Der Handball-Weltverband IHF wird bei der Frauen-WM in Dänemark mit sofortiger Wirkung auf den Videobeweis verzichten.

Grund für den Rückzieher ist eine Fehlentscheidung aus dem Spiel der Deutschland-Gruppe C zwischen Südkorea und Frankreich (22:22) am Montag, in dem einem gültigen Treffer der Südkoreanerinnen trotz Überprüfung durch den Videoschiedsrichter die Anerkennung verweigert wurde.

Obwohl das System bei der Handball-WM der Männer in Katar und auch an den ersten Turniertagen erfolgreich gewesen sei, könne der "Spielraum für Fehler nie komplett geschlossen werden", hieß es in der Erklärung der IHF.

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Die Entscheidung solle "in der Zukunft erneut überprüft werden" und das System zudem überarbeitet und verbessert werden.

Das Schiedsrichter-Duo aus Dänemark und Polen wurde vom Weltverband für den Rest des Turniers ausgeschlossen.

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