Handball-Legende Heiner Brand feiert seinen 65. Geburtstag

Die Handball-Legende Heiner Brand wird am heutigen Mittwoch 65 Jahre alt. Die AZ stellt den Weltmeister auf dieser Seite vor - von A bis Z, privat wie sportlich.
Simon Stuhlfelner |
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Heiner Brand 1976 mit Jo Deckarm (rechts) und 2007 bei seinem größten Triumph als Weltmeister-Trainer auf den Schultern seiner Spieler.
dpa Heiner Brand 1976 mit Jo Deckarm (rechts) und 2007 bei seinem größten Triumph als Weltmeister-Trainer auf den Schultern seiner Spieler.

München - Auf eine Gratulantenschar kann Heiner Brand verzichten. Seinen 65. Geburtstag am heutigen Mittwoch geht der Handball-Weltmeister und langjährige Bundestrainer lieber ruhig an: "Es ist nichts Großes geplant. Wir werden im Kreis der Familie und vielleicht ein paar guten Freunden anstoßen."

Die AZ stellt den Schnauzbart der Nation vor - und zwar von A bis Z.

Auto: In seinem ersten Bundesliga-Jahr beim VfL Gummersbach bekam Brand kein Gehalt, sondern einen Kredit für ein Auto in Höhe von 1.500 Mark.

Bundestrainer: Brand trainierte von 1997 bis 2011 die Nationalmannschaft und wurde 2007 Weltmeister. Er ist der einzige Handballer, der als Spieler und als Trainer Weltmeister wurde.

Christel: Mit seiner Frau, einer Grundschullehrerin, ist Brand seit 41 Jahren verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und fünf Enkelkinder.

Deckarm, Jo: Brands ehemaliger Mitspieler beim VfL Gummersbach erlitt 1979 bei einem Sturz ein Schädel-Hirn-Trauma und ist seither ein Pflegefall. Brand engagiert sich in der Joachim-Deckarm-Stiftung.

Europameister: Nach einem zweiten Platz bei der EM 2002 gewann Brand mit dem Nationalteam 2004 den Titel.

"Ich lese wieder mehr"

Fitness: Mit Golf hält sich Brand fit, geht außerdem in den Fitnessraum und fährt Rennrad. "Ich genieße, dass ich noch aktiv sein kann, ein bisschen von den Enkelkindern mitbekomme", sagt er.

Gummersbach: Dort wurde Brand am 26. Juli 1952 geboren. Mit dem VfL Gummersbach wurde Brand als Spieler sechsmal Meister und zweimal Europapokalsieger der Landesmeister.

Hall of Fame: Brand ist seit 2007 Mitglied in der Hall of Fame des deutschen Sports.

Interesse: Aus der Öffentlichkeit hat er sich zurückgezogen - trotzdem: "Ich bin immer wieder überrascht, dass das Interesse an meiner Person nicht geringer geworden ist."

Jochen: Sein älterer Bruder war ebenfalls Nationalspieler, der zweite Bruder Klaus war viele Jahre lang Trainer.

Kaiser: In Anlehnung an Franz Beckenbauer trägt Brand den Spitznamen Handball-Kaiser.

Lesen: Thriller zählen zu seiner Lieblingslektüre. "Ich lese endlich wieder mehr", sagte er dem Stern.

Manager: Von 2011 bis 2015 war Brand Manager beim DHB für die Bereiche Nachwuchsförderung und Sponsoren.

Nationalmannschaft: In 131 Länderspielen erzielte Brand 231 Tore. 1978 wurde er mit Deutschland Weltmeister.

Olympia: Als Trainer der Nationalmannschaft holte er 2004 Olympia-Silber.

Polen: Im Finale der Heim-WM 2007 bezwang die deutsche Mannschaft Polen. Anschließend tanzten die deutschen Spieler mit angeklebten Brand-Schnurrbärten.

Kein Kontakt zum DHB

Quote: Der WM-Titel löste eine Handball-Euphorie in Deutschland aus. 16,17 Millionen Zuschauer verfolgten das Finale vor dem TV - Rekord!

Rücktritt: 2011 trat Brand als Bundestrainer zurück. "Ich habe seither kein einziges Mal den Wunsch verspürt, wieder auf der Trainerbank zu sitzen", sagt er.

Stele: Vor der Handball-Arena in Gummersbach wurde ein Platz nach Heiner Brand benannt. Dort steht eine Bronze-Stele zu seinen Ehren.

Trainer: Vor seiner Zeit als Nationaltrainer coachte Brand den VfL Gummersbach und die SG Wallau/Massenheim.

Unternehmer: In Gummersbach besitzt Brand, gelernter Diplom-Kaufmann, eine Versicherungsagentur.

Vorträge: Brand hält Vorträge bei Unternehmen über Teambuilding, Führungsstile und Motivation.

Walrossbart: Der buschige Schnurrbart ist sein Markenzeichen. Nach dem Gewinn der Europameisterschaft 2004 ließ sich Brand seinen Bart vorübergehend abrasieren.

X-perte: Beim Sender Sky ist Brand mittlerweile als Experte tätig.

YouTube: Eines der meistgeklickten Videos von Heiner Brand zeigt den Wutanfall nach der WM-Niederlage 2009 gegen Norwegen, als er mit erhobener Faust auf den Schiedsrichter losging. "Das war mir hinterher peinlich", sagt Brand.

Zwist: Sein Verhältnis zum DHB ist abgekühlt, ein Kontakt sei "nicht existent", sagt Brand.

Lesen Sie hier: Aufgabe im zweiten Satz - Aus für Görges in Bastad

 

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