Handball-EM: EHF lehnt slowenischen Einspruch ab

Es bleibt beim Unentschieden – die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat den Einspruch des slowenischen Verbandes abgelehnt.
von  AZ/SID
Deutschlands Torhüter Silvio Heinevetter (2.v.l.) diskutiert kurz vor Spielende mit Sloweniens Trainer Veselin Vujovic.
Deutschlands Torhüter Silvio Heinevetter (2.v.l.) diskutiert kurz vor Spielende mit Sloweniens Trainer Veselin Vujovic. © Monika Skolimowska/dpa

Zagreb - Der slowenische Einspruch gegen die Wertung des Vorrundenspiels bei der Handball-EM gegen Deutschland (25:25) ist abgelehnt worden. Dies teilte die Europäische Handball-Föderation (EHF) am Dienstagmittag dem Deutschen Handball-Bund (DHB) nach einer Tagung der Disziplinarkommission mit. Damit hat das deutsche Team vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Mazedonien am Mittwoch (18:15 Uhr/ARD) 3:1-Punkte auf dem Konto. (Lesen Sie auch: Abwehrchef Finn Lemke kehrt ins DHB-Aufgebot zurück)

Bei dem Protest ging es um die Frage, ob der Siebenmeter, der zum Ausgleichstor in letzter Sekunde für die deutsche Mannschaft durch Tobias Reichmann geführt hatte, rechtens war. Drei slowenische Spieler hatten zuvor den Anwurf für Deutschland durch Paul Drux verhindert. Streitpunkt war, ob der Ball von Drux vor oder nach der Schlusssirene die Hand verließ. Die litauischen Schiedsrichter hatten vor ihrer Entscheidung am Montagabend den Videobeweis zu Rate gezogen.

"Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben. Für uns war es klar, dass die Entscheidung nur so ausgehen konnte", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning im deutschen Teamhotel in Zagreb: "Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist. Wir respektieren aber weiterhin den slowenischen Protest und können die Enttäuschung aufgrund des dramatischen Spielendes nachvollziehen."

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