Handball: DHB trennt sich von Bundestrainer Heuberger

Der Deutsche Handballbund (DHB) und Bundestrainer Martin Heuberger gehen in Zukunft getrennte Wege. Wie der Verband mitteilte, wird der am 30. Juni auslaufende Vertrag des 50-Jährigen nicht mehr verlängert.
SID |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Der Deutsche Handballbund (DHB) und Bundestrainer Martin Heuberger gehen in Zukunft getrennte Wege. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, wird der am 30. Juni auslaufende Vertrag des 50-Jährigen nicht mehr verlängert. Über den Nachfolger machte der DHB noch keine Angaben.

Köln – "Wir werden jetzt in aller Ruhe und mit großer Sorgfalt einen Nachfolger suchen", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning: "Die Entscheidung treffen wir dann auch mit Blick auf das Gesamtkonzept für den männlichen Leistungssport." Mit Heuberger habe man sich nach der verpassten WM-Qualifikation "offen ausgetauscht, die sportliche Situation und die damit verbundenen Perspektiven analysiert", sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer:

"Nach der verpassten WM-Teilnahme stecken wir in einer schwierigen sportlichen Situation, die keine weitere Zusammenarbeit mit Martin Heuberger als Bundestrainer mehr zulässt." Man brauche nun "neue Impulse, um auf dem in der Perspektive 2020 aufgezeigten Weg voranzukommen. Mir tut es persönlich sehr Leid für Martin Heuberger, dass wir diese Entscheidung treffen müssen, weil ich ihn in den vergangenen Jahren schätzen gelernt habe.

Für sein großes Engagement bedanke ich mich von Herzen. Und ich hoffe sehr, dass es eine Möglichkeit gibt, Martin Heuberger mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten weiter an den DHB binden zu können." Heuberger respektiert die Entscheidung des Präsidiums, "den begonnenen Umbruch mit einem neuen Trainer fortführen zu wollen. Ich glaube an das Potenzial der Mannschaft. Wenn die Strukturen weiter verbessert und unsere Top-Talente sukzessiv herangeführt werden, wird es möglich sein, wieder in die Weltspitze zurückzukehren. Meinem Nachfolger wünsche ich viel Erfolg."

Heubergers Ablösung galt als besiegelt, nachdem der Coach am vergangenen Samstag mit der deutschen Mannschaft in der WM-Qualifikation gegen Polen gescheitert war. Es war nach Olympia 2012 und der EM 2014 bereits das dritte Großturnier, das die DHB-Auswahl unter Heuberger verpasst hatte. Der Schutterwalder hatte das Amt im Sommer 2011 von Heiner Brand übernommen.

 

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.