Hachings Volleyballer: Weiterträumen
Trotz des 0:3 beim Final-Auftakt in Friedrichshafen haben Hachings Volleyballer noch immer Hoffnung auf den ersten Meistertitel der Klubgeschichte:„Am Mittwoch ist dann wieder alles offen.“
FRIEDRICHSHAFEN 78 Minuten, dann war das erste Finale vorbei. 0:3 (17:25; 27:29; 23:25) verloren Hachings Volleyballer am Samstag bei Serienmeister VfB Friedrichshafen. Klingt frustrierend, war’s aber nicht. Der Traum vom Double (den Pokal hat Generali bereits gewonnen) lebt weiter. Zwar steht die Truppe von Mihai Paduretu am Mittwoch (19.30 Uhr) im zweiten Finale der Best-of-five-Serie zu Hause am Utzweg unter Druck, doch der rumänische Chefcoach zieht Hoffnung aus dem kurzen, am Ende erfolglosen Gastspiel am Bodensee.
Mit aller Kraft stemmte sich Haching gegen die Übermacht der Oberschwaben, fast hätte es im zweiten Abschnitt zum Satzgewinn gereicht. Drei Satzbälle hatte der VfB hier abzuwehren. Und so war Paduretu nicht unzufrieden. „Friedrichshafen hat in dieser Saison zu Hause noch kein Spiel verloren. Das darf man nicht vergessen", sagte er und analysierte: „Wir haben die Big Points nicht gemacht. Das war der Unterschied. Da zeigt sich einfach die Erfahrung aus zehn Jahren Champions League.“
Den ersten Big Point in der Finalserie will Paduretu nun am Mittwoch vor eigenem Publikum machen – und zwar mit derselben Taktik: „Da gibt es nichts zu ändern.“ Auch seine Spieler träumen weiter vom ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. So erklärte Roy Friedrich: „Jetzt hat zwar die bessere Mannschaft gewonnen, aber am Mittwoch ist dann wieder alles offen.“ Und dabei sind dann auch die Leistungsträger Patrick Steuerwald und Marco Liefke. Beide mussten in Friedrichshafen verletzt raus, meldeten sich aber wieder fit.
R.Franke
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