Hachings Volleyballer: Maulkorb für den Titel

Die Volleyballer von Generali Haching träumen von der Meisterschaft. Reden wollen sie darüber nicht mehr. In der AZ verrät Trainer Paduretu, wie es zumindest mit dem Finale klappen soll
Gregor Röslmaier |
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Die Volleyballer von Generali Haching um Christian Dünnes stehen mit dem Rücken zur Wand
sampics/AK Die Volleyballer von Generali Haching um Christian Dünnes stehen mit dem Rücken zur Wand

Die Volleyballer von Generali Haching träumen von der Meisterschaft. Reden wollen sie darüber nicht mehr. In der AZ verrät Trainer Paduretu, wie es zumindest mit dem Finale klappen soll.

Unterhaching - Die Kehrtwende bei Generali Haching kommt vor dem Playoff-Halbfinale am Mitwoch (19:30 Uhr, Generali Sportarena) gegen Friedrichshafen ganz abrupt. Noch vor der flotten Serie gegen Rottenburg, die Haching fix nach zwei Spielen beendete, sprachen die Vorstädter vom großen Ziel: der Meisterschaft. Doch die neue Sprachregel lautet: kein Wort vom Meistertitel, Ruhe, Konzentration. Für den Titel verpassen sie sich selbst einen Maulkorb.

„Wir reden nicht mehr über weit Entferntes, wir bleiben nur noch beim nächsten Spiel. Das wird auf jeden Fall schwer genug”, sagt Trainer Mihai Paduretu. In Unterhaching haben sie dazu gelernt: Wer es verschreit, steht am Ende mit leeren Händen da. So war es schließlich in den vergangenen Jahren. Das Kuriose: Zwar wurde Haching in den vergangenen fünf Jahren viermal Pokalsieger, für den Ligatitel reichte es aber nie. „Mit Gewalt erreicht man sowieso nichts, nur mit Geduld”, findet Paduretu. In der AZ verrät der 46-Jährige, wie Haching dieses Jahr ins Finale kommt.

Der Gegner: Die Baden-Württemberger sind im Aufwind: Die Mannschaft um den Ex-Hachinger Max Günthör kündigten dem brasilianischen Stinkstifel Idi kurz vor den Playoffs, verstärkten sich mit dem bulgarischen Top-Spieler Valentin Bratoev. „In den Top-Spielen zwischen Berlin, Friedrichshafen und uns entscheidet die Tagesform, das Glück”, sagt Paduretu. In der Vorrunde hatte davon laut Paduretu der dritte Favorit Berlin am meisten. Jetzt soll sich das Blatt wenden: „Ich habe viele Kleinigkeiten geändert im Gegensatz zu den Vorjahren”, sagt Paduretu und betont erneut: „Kleinigkeiten, es sind Kleinigkeiten.” Mehr verrät er nicht von seinem Meister-Konzept.

Die Verletzungen: Bleibt die Mannschaft fit, holt Haching den Titel. So lautet zumindest das zweite Credo von Paduretu. „Wir hatten eine verrückte Saison mit vielen Verletzungen, das soll jetzt vorbei sein”, sagte der gebürtige Rumäne. Schon während der Vorbereitung jammerten die Hachinger über die zu große Belastung der Spieler im Sommer, die Folge der kurzen Pause waren viele Blessuren, die die Mannschaft immer wieder zurück warfen. „In den Playoffs ist es wichtig, dass alle gesund bleiben, dann haben wir große Chancen”, sagt Paduretu.

Die Fans: Wahrscheinlich der größte Vorteil für Haching im Super-Halbfinale: Haching hat in der Best-of-Five-Serie drei Heimspiele. „Unsere Fans wissen, um was es geht. Man braucht für diese Spiele gar keine Werbung zu machen, die Halle wird voll sein”, sagt Paduretu, „die Fans haben uns schon einige Spiele gewonnen, weil sie die Mannschaft mitreißen können.”
Wenigstens auf den Rängen wird der Traum vom Titel auch laut gelebt – anders als bei den Spielern, da herrscht weiter das Gebot: erst siegen, dann feiern.

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