Hachings Volleyballer: 0:3-Pleite im ersten Finale

Dämpfer für den Meistertraum: Die Volleyballer verlieren das erste Finale gegen Friedrichshafen 0:3 und wollen jetzt wieder mehr Spaß haben.
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Vergeblicher Einsatz: Max Günthöt beim Schmetterball gegen Friedrichshafen. Am Ende verlor Haching 0:3
Rauchensteiner/Augenklick Vergeblicher Einsatz: Max Günthöt beim Schmetterball gegen Friedrichshafen. Am Ende verlor Haching 0:3

Dämpfer für den Meistertraum: Die Volleyballer verlieren das erste Finale gegen Friedrichshafen 0:3 und wollen jetzt wieder mehr Spaß haben.

UNTERHACHING Vielleicht lag’s am fehlenden Maskottchen. An Karl Pfister, dem Vorstand des Hauptsponsors, der beim Pokalsieg von Hachings Volleyballern Anfang März dabei war und auch beim Halbfinal-Sieg gegen Wusterhausen.

Doch ausgerechnet im 1. Finalspiel, dem großen Duell mit Serienmeister Friedrichshafen, fehlte Pfister. Weil er auf Urlaub ist in Österreich. Und schon ging es für die Hachinger daneben. Mit 0:3 verlor der Vorrundenbeste gegen Friedrichshafen, ein Dämpfer für das Team von Trainer Mihai Paduretu im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.

Die Euphorie war zuvor noch gewaltig. 1500 Zuschauer drängten sich in die ausverkaufte Sportarena am Hachinger Utzweg, es herrschte große Partystimmung, auch bei Ralph Hasenhüttl, dem Trainer von Hachings Fußballern.

Viele Fans bekamen keine Karten mehr, sie konnten das Spiel nebenan in der Schule auf Großleinwand verfolgen. Doch was sie sahen, war wenig erheiternd. Die ersten beiden Sätze gingen mit 18:25 und 20:25 klar verloren, im dritten kämpfte Haching besser, verlor aber 25:27.

Zerknirscht schlichen die Spieler vom Feld, allen voran Kapitän Marco Liefke, der über die eigene Serviceschwäche klagte: „Dass ich von sechs Aufschlägen fünf ins Netz haue, war ja nicht Friedrichshafens Verdienst – sondern mein eigenes Problem.“

Ähnlich sah es Trainer Paduretu: „Der Unterschied war das Service“, meinte Hachings Coach, „wir waren schlecht und der VfB sehr gut. Aber ich bin sehr enttäuscht. Zu Hause 0:3 zu verlieren, das macht keinen Spaß.“ Und genau der Spaß war es, den Paduretu nun einforderte, vor dem zweiten Spiel der Best-of-five-Serie am Mittwoch (20.15 Uhr) in Friedrichshafen. „Wir müssen wieder lockerer werden und mehr Freude haben. Jetzt sind wir auch nicht mehr der Favorit.“ Ob der Druck für die Spieler zu hoch war? Die Erwartung, nach dem Pokal mit dem Triumph in der Meisterschaft gleich das Double zu holen?

Stefan Hübner, Kapitän der Nationalmannschaft, der von seinem Verein in Treviso nach Unterhaching angereist kam, machte den Hachingern Mut: „Man darf sie keinesfalls abschreiben.“ Und auch Hasenhüttl sagte: „Da geht schon noch was.“

Spätestens im dritten Finalspiel kommenden Sonntag (3. Mai, 15 Uhr) müssen sie dann gewinnen, sonst ist der Traun von der Meisterschaft geplatzt. Dann spielt Haching wieder daheim. „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen“, sagte Hachings Nationalspieler Spieler Patrick Steuerwald, „wichtig ist, dass wir jetzt kompakter auftreten.“ Wichtig ist auch, dass der Service besser wird. Und dass der Herr Pfister wieder kommt.

Reinhard Franke

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