Hachings Traum vor 11000 Zuschauern

Am Sonntag tritt Generali Haching im Finale des Volleyball-Pokals gegen den alten Rivalen aus Friedrichshafen an. Die AZ stellt die wichtigsten Figuren der beiden Top-Mannschaften vor.
von  rf, jga
Christian Dünnes von Generali Haching.
Christian Dünnes von Generali Haching. © Stefan Matzke, sampics

UNTERHACHING Der Meistertitel steht noch aus für die Volleyballer von Generali Haching. In den vergangenen Jahren sind sie mal mehr, mal weniger knapp daran gescheitert. Im Pokal allerdings hat die Mannschaft von Trainer Mihai Paduretu in den vergangenen drei Jahren dominiert – und dreimal gewonnen.


Am Sonntag soll der vierte Pokalsieg folgen. Dann treten die Hachinger in Halle (15.30 Uhr, live im Internet auf laola.tv) gegen den VfB Friedrichshafen an. Und die Euphorie vor dem Aufeinandertreffen ist groß. Schließlichst ist Friedrichshafen Serienmeister in der Bundesliga und die mit abstand beste deutsche Mannschaft des vergangenen Jahrzehnts. „Wir möchten natürlich gewinnen,”, sagt Paduretu, „vor 11000 Zuschauern zu spielen ist etwas Besonderes, es passiert nicht so oft.”


Die AZ stellt die drei Hauptfiguren beider Teams vor:

Christian Dünnes – Abteilung Attacke: Bei Haching gehört Christian Dünnes zu den absoluten Leistungsträgern. „Er bringt sehr viel Erfahrung mit und ist unser Mann für die Big Points”, sagt Paduretu. Dünnes kam vor der Saison aus Düren an den Utzweg und spielte sich als bester Angreifer auf Anhieb in die Herzen der Fans. Der 2,08 Meter lange Schlacks holte sich die Erfahrung in einer der besten Ligen der Welt bei Italiens Klub Copra Piacenza.

Oliver Venno – Friedrichshafens Waffe: Der Diagonalangreifer hat schon mehrere Titel gewonnen und ist einer der Säulen im Team von VfB-Coach Stelian Moculescu. „Spieler wie er können ein Finale entscheiden”, sagt Paduretu.


Sebastian Prüsener – Original und Motivator: Sebastian Prüsener, Spitzname „Seppl” steht für die emotionalen Momente in Paduretus Truppe. Prüsener lernte Volleyball in Unterhaching, ist Paduretus verlängerter Arm auf dem Platz. Der 1,96 Meter große Libero „kann durch seine spektakuläre Abwehr die Zuschauer begeistern”, sagt Paduretu.

Leonardo dos Santos – der Ex-Hachinger Legionär: Dos Santos spielte in der vergangenen Saison für Haching – und begeisterte die Zuschauer mit seiner Leidenschaft und seinen Showeinlagen. Der Brasilianer wollte im Sommer nach Russland, doch der Wechsel zerschlug sich. Über Rumänien kam er zum VfB und will seinen Ex-Kollegen jetzt das Finale vermiesen.

Stelian Moculescu und Mihai Paduretu – der Meister und der Erbe: Die beiden Trainer Moculescu und Paduretu sind nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde. Der Volleyball-Papst vom Bodensee hat Hachings Coach 1994 aus Rumänien nach Deutschland gelockt und ihn zum ASV Dachau geholt. Paduretu lobt den Kollegen: „Er ist der erfolgreichste Trainer, keiner wird mehr erreichen als er.” Moculescu gibt das Lob zurück: „Mihai ist der kommende Mann im deutschen Volleyball.”

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