Golfspielen ist kinderleicht – so geht’s!

Die AZ hat die Brüder Max (8) und Niklas (11) bei einer Anfängerstunde mit Profispielern begleitet. Die wichtigsten Tipps für Kinder und Beginner – und worauf sich junge Münchner freuen dürfen.
Anne Hund |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die richtige Startposition finden: Eine gute Startposition ist die Voraussetzung dafür, dass der Schlag gelingt. „Das ist bei Profis wie Tiger Woods nicht anders als beim Anfänger“, erklärt Trainer Felix Lubenau. Er sagt, auf welche drei Grundlagen es beim „Set-Up“ ankommt: „Parallel zur Zielrichtung stehen. Das Gewicht ist gleichmäßig auf beide Beine verteilt. Und der Griff ist kompakt“ – so, als ob man ein nasses Handtuch auswringen würde. Die obere und die untere Hand am Schläger greifen leicht ineineinander. „Die Handgelenke bleiben unbedingt beweglich.“
Gregor Feindt 6 Die richtige Startposition finden: Eine gute Startposition ist die Voraussetzung dafür, dass der Schlag gelingt. „Das ist bei Profis wie Tiger Woods nicht anders als beim Anfänger“, erklärt Trainer Felix Lubenau. Er sagt, auf welche drei Grundlagen es beim „Set-Up“ ankommt: „Parallel zur Zielrichtung stehen. Das Gewicht ist gleichmäßig auf beide Beine verteilt. Und der Griff ist kompakt“ – so, als ob man ein nasses Handtuch auswringen würde. Die obere und die untere Hand am Schläger greifen leicht ineineinander. „Die Handgelenke bleiben unbedingt beweglich.“
Power aufbauen im Handgelenk: „Beim ersten Teil der Ausholbewegung starten Schultern und Arme gemeinsam“, so Lubenau. „Jetzt wird die Energie aufgebaut, die nachher aus den Handgelenken kommt“ – deshalb die Handgelenke nach oben abknicken. Die Arme schwingen seitlich bis auf Hüfthöhe. Bei den Top-Profis fliegt der Golfball mit mehr als 200-Stunden-Kilometern los, bei Kindern und Anfängern entsprechend langsamer, erklärt der Trainer, „aber immer noch schnell genug“. Wichtig: Die Fußposition bleibt unverändert. „Der Blick ist auf den Bereich des Balls gerichtet.“
Gregor Feindt 6 Power aufbauen im Handgelenk: „Beim ersten Teil der Ausholbewegung starten Schultern und Arme gemeinsam“, so Lubenau. „Jetzt wird die Energie aufgebaut, die nachher aus den Handgelenken kommt“ – deshalb die Handgelenke nach oben abknicken. Die Arme schwingen seitlich bis auf Hüfthöhe. Bei den Top-Profis fliegt der Golfball mit mehr als 200-Stunden-Kilometern los, bei Kindern und Anfängern entsprechend langsamer, erklärt der Trainer, „aber immer noch schnell genug“. Wichtig: Die Fußposition bleibt unverändert. „Der Blick ist auf den Bereich des Balls gerichtet.“
Schwung holen aus den Schultern: Im zweiten Teil der Ausholbewung die Schultern um etwa 90 Grad drehen, „bis die linke Schulter unterm Kinn ist“. Die Arme schwingen mit der Drehbewegung nach oben. „Die Handgelenke sind jetzt voll abgewinkelt“, also im 90-Grad-Winkel zu den Armen. Das Gewicht verlagert sich leicht aufs rechte Bein. Für alle Golfer, die links schlagen, gilt das natürlich entsprechend umgekehrt. Wer lieber links schlägt? Häufig Linkshänder, die auch mit links werfen, „allerdings nicht zwingend“, sagt Lubenau. „Nach einer Weile findet man selbst heraus, welche Seite besser funktioniert.“
Gregor Feindt 6 Schwung holen aus den Schultern: Im zweiten Teil der Ausholbewung die Schultern um etwa 90 Grad drehen, „bis die linke Schulter unterm Kinn ist“. Die Arme schwingen mit der Drehbewegung nach oben. „Die Handgelenke sind jetzt voll abgewinkelt“, also im 90-Grad-Winkel zu den Armen. Das Gewicht verlagert sich leicht aufs rechte Bein. Für alle Golfer, die links schlagen, gilt das natürlich entsprechend umgekehrt. Wer lieber links schlägt? Häufig Linkshänder, die auch mit links werfen, „allerdings nicht zwingend“, sagt Lubenau. „Nach einer Weile findet man selbst heraus, welche Seite besser funktioniert.“
Den Ball anbpeilen: Bei der Position vor dem „Treffmoment“ verlagert sich das Gewicht aufs linke Bein. Der rechte Fuß bleibt aber noch am Boden. „Die Hände haben sich schon am Ball vorbeibewegt“, wenn man ihn mit dem Schläger berührt. „Somit kann jetzt der Schläger den Ball von oben nach unten treffen“, sagt der Trainer. Sein Tipp: Zuerst sucht man nur den Kontakt mit dem Ball, und erst dann berührt man den Rasen – „das ist das Geheimnis“. Wer bei den Profis genauer hinschaut, kann das gut nachverfolgen: Der Ball fliegt in hohem Bogen durch die Luft, hinterher fliegt ein wenig Erde.
Gregor Feindt 6 Den Ball anbpeilen: Bei der Position vor dem „Treffmoment“ verlagert sich das Gewicht aufs linke Bein. Der rechte Fuß bleibt aber noch am Boden. „Die Hände haben sich schon am Ball vorbeibewegt“, wenn man ihn mit dem Schläger berührt. „Somit kann jetzt der Schläger den Ball von oben nach unten treffen“, sagt der Trainer. Sein Tipp: Zuerst sucht man nur den Kontakt mit dem Ball, und erst dann berührt man den Rasen – „das ist das Geheimnis“. Wer bei den Profis genauer hinschaut, kann das gut nachverfolgen: Der Ball fliegt in hohem Bogen durch die Luft, hinterher fliegt ein wenig Erde.
Die Gürtelschnalle zum Ziel drehen: Nach dem „Treffmoment“ kommt das Gewicht fast vollständig aufs linke Bein. Die rechte Fußspitze tippt nur noch auf den Boden. Das rechte Bein dreht sich nach innen, „das rechte Knie ist nahe dem linken“. Die Arme überkreuzen sich. „Die rechte Schulter ist unter das Kinn gedreht, die Gürtelschnalle dreht sich zum Ziel.“ Auffällig: Noch immer richtet Max den Blick nach unten. Diese Position sollte man sich einprägen. Ausgeführt wird der Schlag aber nur im Ganzen. „Den Bewegungsablauf immer an einem Stück komplett üben.“
Gregor Feindt 6 Die Gürtelschnalle zum Ziel drehen: Nach dem „Treffmoment“ kommt das Gewicht fast vollständig aufs linke Bein. Die rechte Fußspitze tippt nur noch auf den Boden. Das rechte Bein dreht sich nach innen, „das rechte Knie ist nahe dem linken“. Die Arme überkreuzen sich. „Die rechte Schulter ist unter das Kinn gedreht, die Gürtelschnalle dreht sich zum Ziel.“ Auffällig: Noch immer richtet Max den Blick nach unten. Diese Position sollte man sich einprägen. Ausgeführt wird der Schlag aber nur im Ganzen. „Den Bewegungsablauf immer an einem Stück komplett üben.“
Dem Ball hinterherschauen: Die Endposition wird auch als „Finish“ bezeichnet. So geht’s: Während man mit dem Oberkörper senkrecht über dem linken Fuß steht (das Gewicht ist auf der linken Ferse), berühren sich fast beide Knie. Lubenau dazu: „Es ist wichtig, die Balance zu halten, ohne nach vorne oder hinten zu kippen!“ Und: „Die Gürtelschnalle ist jetzt zum Ziel gerichtet.“ Erst in dieser Position wendet Max zudem den Kopf und schaut nun in die Zielrichtung. Zum Ende der Bewegung schwingen seine Hände samt dem Schläger über die linke Schulter. Der Schläger liegt am Ende also fast am Körper an.
Gregor Feindt 6 Dem Ball hinterherschauen: Die Endposition wird auch als „Finish“ bezeichnet. So geht’s: Während man mit dem Oberkörper senkrecht über dem linken Fuß steht (das Gewicht ist auf der linken Ferse), berühren sich fast beide Knie. Lubenau dazu: „Es ist wichtig, die Balance zu halten, ohne nach vorne oder hinten zu kippen!“ Und: „Die Gürtelschnalle ist jetzt zum Ziel gerichtet.“ Erst in dieser Position wendet Max zudem den Kopf und schaut nun in die Zielrichtung. Zum Ende der Bewegung schwingen seine Hände samt dem Schläger über die linke Schulter. Der Schläger liegt am Ende also fast am Körper an.

Die AZ hat die Brüder Max (8) und Niklas (11) bei einer Anfängerstunde mit Profispielern begleitet. Die wichtigsten Tipps für Kinder und Beginner – und worauf sich junge Münchner Freude dürfen.

München - Golf ist nix für Kinder? Fehlschlag! Jeder, der die Sportart lernt oder sich an seine ersten Schwünge erinnert, kann beim Training mit den Kleinen etwas lernen. So wie bei Max und Niklas. Die Brüder (8 und 11) haben im Golfclub Egmating mit dem mehrfachen deutschen Profimeister Tino Schuster den Abschlag geübt. PGA-Trainer Felix Lubenau gab Tipps. Gemeinsam wollen die zwei Profis junge Münchner Talente fördern. Die AZ war bei der Trainerstunde mit dabei.

Was ist anders, wenn man mit Kindern trainiert? „Sie sind weniger befangen als Erwachsene“, sagt Tino Schuster, „sie machen sich weniger Gedanken, ob sie nun alles richtig machen oder nicht“. Eine gewisse Lockerheit, die beim Golfen hilft. Und trotzdem geht es – wie bei jedem Sport – nicht ohne Technik. Die wichtigsten Tipps für Anfänger, ganz egal, ob sie nun Kind sind oder erwachsen, gibt's in der Bilderstrecke.

Fazit: „Von Anfang an die richtige Position üben“

„Nicht nur für Kinder, sondern auch für jeden anderen Golfer sind drei Basics enorm wichtig“, zieht Felix Lubenau Bilanz: „Die Startposition, der kompakte Griff und das richtige Zielen!“ Die meisten Golfer würden zwar an ihrer Bewegung generell arbeiten wollen, vernachlässigen dabei aber gern die Basics. „Besser von Anfang an die richtige Position einnnehmen. Ansonsten schleichen sich im Bewegungsablauf Fehler ein.“

AZ sucht die Golfstars von morgen

Lust zu golfen? Junge Hobby-Sportler können sich jetzt für ein Training von 8. Mai bis Ende September mit Profi-Golfern im Golf-Club Riem qualifizieren. Die AZ unterstützt diese Aktion.
So geht’s: Für Samstag, 28. April, laden der Ex-European-Tour-Spieler und mehrfache deutsche Meister Tino Schuster (33) sowie PGA-Golftrainer Felix Lubenau (36) alle sechs bis 14-jährigen Münchner zum Sichtungstermin in den Golf-Club Egmating (Schlossstraße 15) – etwa eine Dreiviertelstunde entfernt von München. Treffpunkt: 11 Uhr, Rezeption. Die 15 talentiertesten Kinder bekommen vom 8. Mai bis Ende September ein kostenloses Training, angedacht sind zwei Tage je Woche mit jeweils zwei Golfstunden. Die 15 Gesichteten spielen damit in Tino Schusters Förderkader und dürfen kostenlos im Golf-Club Riem trainieren. Infos: www.schuster-lubenau.de

Unter www.az-muenchen.de/golfcasting finden Eltern, die ihr Kind für den Sichtungstermin am 28. April im Golf-Club Egmating anmelden wollen, das entsprechende Anmeldeformular als PDF. Anmeldeschluss ist der 22. April

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.