Golden State Warriors im NBA-Finale
Oakland – Riesenjubel bei den Golden State Warriors: 40 Jahre ist es her, dass der Klub letztmals in den Endspielen der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA stand.
Am Mittwoch (Ortszeit) kamen die Kalifornier durch einen 104:90-Erfolg in der heimischen Arena gegen die Houston Rockets zum vierten und entscheidenden Sieg.
Insgesamt setzte sich das beste Vorrunden-Team der Liga gegen die Texaner mit 4:1 durch.
Stephen Curry, Klay Thompson und Harrison Barnes erzielten für die Warriors mindestens 20 Punkte.
Houston, das sich in der ersten Playoff-Runde gegen Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks durchsetzen konnte, hatte zwar sechs Profis mit einer zweistelligen Anzahl von Treffern, konnte das Halbfinal-Aus dennoch nicht verhindern.
On to the #NBAFinals. @LaurenceScott with the postgame recap of tonight's historic win on #WarriorsGround. t.co
— Golden St. Warriors (@warriors)
28. Mai 2015
Das beste Team der regulären Saison krönte ein fantastisches Jahr mit 67 Siegen in der regulären Saison unter Rookie-Coach Steve Kerr und macht damit das Traumfinale perfekt: Ab dem 4. Juni geht es gegen die Cleveland Cavaliers von Superstar LeBron James.
An einen solchen Erfolg können sich nur recht alte Basketball-Freunde in den USA erinnern. 1975 triumphierte das im kalifornischen Oakland beheimatete Team zum bislang letzten Mal in der stärksten Liga der Welt.
"Wir haben es uns verdient. Aber wir haben noch eine Aufgabe vor uns", sagte Distanzschütze Klay Thompson mit strahlendem Lächeln.
"Es ist mehr als nur Erleichterung. Es ist die pure Freude", ergänzte Trainer Steve Kerr, einst Mitglied im Meisterteam der Chicago Bulls um Michael Jordan. In der Finalserie trifft Golden State - der Champion der Jahre 1947, 1956 und 1975 - auf die Cleveland Cavaliers.
Das Team um Superstar LeBron James hatte die Atlanta Hawks mit dem Deutschen Dennis Schröder mit 4:0 ausgeschaltet. In den ersten zwei Partien haben die Warriors Heimrecht in der Oracle Arena. Der Titelgewinn ist für die Kalifornier keine Utopie.
"Warum nicht wir?", meinte Stephan Curry zur Frage nach dem neuen NBA-Champion. Der zum wertvollsten Spieler (MVP) der Saison gewählte Curry überzeugte mit 26 Punkten, sechs Assists und neun Rebounds. Auch Harrison Barnes (24) und Thompson (20) ragten heraus.
Wenn es darauf ankam, waren auch die Spieler von der Bank zur Stelle. Festus Ezeli (12 Punkte, 9 Rebounds) und Andre Iguodala (6 Punkte, 6 Assists, 4 Steals) überzeugten. Die Rockets aus Texas erwischten einen schlechten Tag. Das galt besonders für James Harden, der in der vierten Partie mit 45 Punkten noch das vorzeitige Aus verhindert hatte.
In Spiel fünf standen 14 Zählern 13 leichte Ballverluste gegenüber. "Ich habe zu viel versucht, den Ball dabei häufig verloren. So wollten wir unsere Saison nicht beenden", meinte Harden enttäuscht.