Gojowycz siegt weiter

Wenn der Sohn spielt, steht die Mama auf: Der Münchner Peter Gojowczyk ist weiter im Aufwind und steht im Hauptfeld der Australian Open.
Markus Merz |
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Hateinen Lauf: Peter Gojowycz
Hateinen Lauf: Peter Gojowycz

Wenn der Sohn spielt, steht die Mama auf: Der Münchner Peter Gojowczyk ist weiter im Aufwind und steht im Hauptfeld der Australian Open.

München - Einfach mal ausspannen, nichts tun. Nach dem 6:2 und 6:3 gegen Flavio Cipolla wollte Peter Gojowczyk erst einmal kein Tennisfeld mehr sehen. Also zog sich der 24-Jährige zurück und legte mal die Beine hoch.

Die Entspannung hat sich der Münchner Tennis-Crack redlich verdient. Nach dem überraschenden wie kraftrauben Halbfinaleinzug beim Turnier in Doha vor einer Woche und der knappen Niederlage gegen Rafael Nadal flog Gojowczyk nach Australien.

Dort absolvierte er in den vergangenen Tagen gleich drei Qualifiaktionsrunden erfolgreich. Mit dem Höhepunkt gegen Flavio Cipolla. Mit dem Sieg gegen den Italiener hat sich der Oberföhringer für das Hauptfeld der Australian Open qualifziert und trifft dort in der Nacht zum Dienstag auf den Rumänen Victor Hanescu.

Maria Gojowczyk wird dann in Erdweg (Landkreis Dachau) wieder vor dem Fernseher sitzen. So wie immer, wenn ihr Sohn zum Schläger greift: „Ich wache sowieso auf, spüre es, wenn er ein Spiel hat. Dann stehe ich auf.“

Selten hat sich das Aufstehen so gelohnt wie in den vergangenen Wochen. Peter Gojowzcyk eilt von Sieg zu Sieg, hat in der Weltrangliste zuletzt 26 Plätze gut gemacht und geht dabei an die Grenzen der Belastbarkeit.

Nach der Niederlage gegen Nadal konnte Peter Gojowczyk drei Tage nicht trainieren. Eine Blutblase am Fuß zwang ihn zu dieser Pause. Eine Pause, die er erst mit dem Beginn der Qualifikation für die Australian Open beendete. Weil sich derzeit der Erfolg einstellt, geht aber alles ein bisschen leichter bei Peter Gojowczyk.

„Es ist eine schöne Zeit. Aber auch eine schwer verdiente Zeit“, sagt Mama Maria. Lange hat ihr Sohn kämpfen müssen, um auf der Tour anzukommen. Jetzt könnte es soweit sein. Zum dritten Mal hat er sich für ein Grand-Slam-Turnier qualifiziert. 2012 kam bei den Australian Open das Aus in Runde eins. 2013 bei den US Open in Runde zwei. Geht jetzt mehr?

Maria Gojowczyk ist optimistisch und freut sich nicht nur für ihren Sohn: „Auch für München ist das toll. Da gab es ja lange Zeit nichts.“ Tatsächlich ist ihr Sohn Peter der erste Münchner seit langem, der im Tennis-Zirkus Fuß gefasst hat. Und jetzt zum ersten Mal so wirklich in der Öffentlichkeit steht. „Er macht das aber richtig gut“, sagt Mama Gojowczyk.

Markus Merz

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