Geschwächt zum Pokalfinale

MÜNCHEN Nicht, dass die Ausgangslage zuvor besonders rosig gewesen wäre: Mit Jared Homan und Lawrence Roberts sind zwei der großen Jungs bei den Basketballern des FC Bayern mindestens angeschlagen. Aber dass nun Chevon Troutman, der konstanteste und effektivste Spieler der laufenden Saison ausfällt, trifft die Bayern besonders hart. Die Diagnose: Muskelfaserriss, zwei bis drei Wochen Pause. Eine empfindliche Schwächung vor dem Pokal-Halbfinale am Samstagabend (20 Uhr, live auf Sport1) in und gegen Berlin.
Während Homan, den Bänderverletzungen an beiden Füßen plagen, beim Abschlusstraining in München immerhin ohne Schmerzen teilnehmen konnte, kämpft Roberts noch mit den Nachwirkungen seiner Operation am Montag. Am Sonntag zog sich der US-Profi im Spiel gegen Trier einen mehrfachen Jochbogenbruch zu – die OP verlief gut, aber die zügig angefertigte Schutzmaske passt aufgrund der Schwellungen im Gesicht noch nicht richtig. „Er will spielen und der Mannschaft helfen, der Arzt hat gesagt, es gäbe kein Risiko”, sagt Trainer Svetislav Pesic. „Aber wir werden am Samstag entscheiden, ob es wirklich gut für ihn ist.”
Weil zudem Reserve-Center Bogdan Radosavljevic verletzt ausfällt, bleiben den Bayern nur wenige gesunde große Spieler übrig. „Wir werden das positiv angehen: Jeder weiß um was es geht. Die anderen Spieler werden sich noch mehr reinhängen als sonst”, sagt Pesic.