Geisterspiele auch für Schiris herausfordernd?

Der frühere Top-Schiedsrichter Knut Kircher sieht durch die Geisterspiele in 1. und 2.
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Ehemaliger Top-Schiedsrichter: Knut Kircher.
picture alliance / dpa/dpa Ehemaliger Top-Schiedsrichter: Knut Kircher.

Stuttgart - Der frühere Top-Schiedsrichter Knut Kircher sieht durch die Geisterspiele in 1. und 2. Fußball-Bundesliga auch auf die Unparteiischen eine große Herausforderung zukommen.

"Wenn im weiten Rund nichts mehr ist, dann ist das wirklich ein ungewohntes, vielleicht auch ein beklemmendes Gefühl", sagte der 51-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Er habe als Schiedsrichter selbst mal ein Länderspiel ohne Zuschauer in Belgrad gepfiffen.

"Als Schiedsrichter ist man es auch gewöhnt, diese Geräuschkulisse als Push-Faktor zu haben, du bist dann auch in dieser Manege drin, das ist das gleiche wie für einen Spieler, der ja auch von den Massen getragen wird", sagte der Rottenburger. "Die Menschenmassen treiben zwar nicht den Schiedsrichter an, sie geben aber Rückmeldung. Und das ist schwer, da einen neuen Maßstab zu finden, wenn diese Reize auf einmal fehlen."

In seiner Funktion als Schiedsrichter-Beobachter des DFB darf Kircher bei der Fortsetzung des Spielbetriebs nicht mehr im Stadion sein, um die Spielleitung der Unparteiischen zu beurteilen. Er muss sich dann auf TV-Eindrücke und Coaching per Telefon beschränken. "Man hat nicht mehr den Blick auf das ganze Spielfeld. Ansonsten stelle ich mir schon vor, dass das machbar ist", sagte er. "Es fehlt nachher nur der persönliche Austausch mit dem Schiedsrichter, aber den kann man übers Telefon machen."

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