Gegenspieler im Formel-1-Streit: FIA und FOTA

Der Formel 1 droht die Spaltung, zwischen der FOTA und der FIA tobt ein erbitterter Streit. Doch wer steckt hinter den beiden Verbänden? Die AZ klärt auf.
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Drei deutsche Formel-1-Piloten hoffen auf neue Verträge.
dpa Drei deutsche Formel-1-Piloten hoffen auf neue Verträge.

SILVERSTONE - Der Formel 1 droht die Spaltung, zwischen der FOTA und der FIA tobt ein erbitterter Streit. Doch wer steckt hinter den beiden Verbänden? Die AZ klärt auf.

Die Teamvereinigung FOTA will im Streit mit dem Automobil-Weltverband FIA um die freiwillige Budgetobergrenze in der Formel 1 nicht nachgeben und hat eine eigene Rennserie angekündigt. „Diese Teams haben keine andere Alternative, als mit den Vorbereitungen für eine neue Meisterschaft zu beginnen, die die Werte ihrer Teilnehmer und Partner widerspiegelt“, teilten die acht Rennställe um Wortführer Ferrari in einer am Freitag veröffentlichten Presseerklärung mit.

FIA: Die „Fédération Internationale de l'Automobile“ ist der Dachverband des internationalen Motorsports und die Vereinigung der weltweit führenden Motorsport-Organisationen. Gegründet wurde die FIA 1904. Hauptsitz ist Paris, Präsident ist Max Mosley. In der FIA sind nach eigenen Angaben 219 nationale Organisationen aus 130 Ländern vereint. Sie repräsentiert damit rund 100 Millionen Mitglieder. Die FIA erstellt für die unterschiedlichen Motosport-Klassen das Reglement und überwacht die Einhaltung der Regeln, zum Beispiel für die Formel 1, die Rallye-WM-und Tourenwagen-Weltmeisterschaft. In der Formel 1 hat die FIA die Aufgabe, das sportliche und technische Reglement zu erstellen und zu überwachen.

 FOTA: Die „Formula One Teams Association“ ist der Zusammenschluss von acht Formel-1-Rennställen (Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Brawn GP, Toyota, Red Bull, Toro Rosso und Renault). Die Teamvereinigung gründete sich im September 2008 in Monza. Präsident ist Fiat-Präsident und Ferrari- Chef Luca di Montezemolo aus Italien. Ziel der Rennställe ist es, mit Hilfe der Interessenvertretung ihre Position gegenüber dem Internationalen Automobil-Verband FIA als Sportbehörde und den Rechteinhabern um Bernie Ecclestone zu stärken. So soll die FOTA den Teams die Mitsprache bei Regeländerungen, der Vermarktung der Rennserie und der Verteilung der Einnahmen sichern. Williams und Force India wurden nach ihrer vorbehaltlosen Nennung für die WM 2010 als Mitglieder ausgeschlossen.

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