Gebrselassie siegt ohne neuen Rekord

Zwei äthiopische Erfolge in der Hauptstadt: Während bei den Männern Haile Gebrselassie erneut den Marathon für sich entschied, gewann bei den Frauen die Äthiopierin Besuye.
von  Abendzeitung
Der 36-jährige Äthiopier Gebrselassie hat seinen Weltrekord in Berlin nicht brechen können.
Der 36-jährige Äthiopier Gebrselassie hat seinen Weltrekord in Berlin nicht brechen können. © AP

Zwei äthiopische Erfolge in der Hauptstadt: Während bei den Männern Haile Gebrselassie erneut den Marathon für sich entschied, gewann bei den Frauen die Äthiopierin Besuye.

Haile Gebrselassie hat den 36. Berlin-Marathon gewonnen, einen weiteren Weltrekord am Ende aber klar verpasst. Der 36-jährige Äthiopier siegte am Sonntag in inoffiziell 2:06:08 Stunden, nachdem er im Vorjahr in 2:03:59 Stunden seinen zweiten Weltrekord in der Hauptstadt aufgestellt hatte. Durch Atsede Besuye gab es auch im Frauen-Rennen einen äthiopischen Erfolg. Besuye feierte in inoffiziell 2:24:47 Stunden ihren bisher größten Erfolg.

Noch sieben Kilometer vor dem Ziel lag Gebrselassie fast 40 Sekunden unter der Zwischenzeit aus dem vergangenen Jahr. Doch am Ende verfehlte er auch die Weltjahresbestzeit von Duncan Kibet aus Kenia, der im April in Rotterdam 2:04:27 Stunden lief, noch deutlich. Kibet musste in Berlin schon nach 20 Kilometern abreißen lassen.

80.000 Euro Prämie

«Auf den letzten fünf Kilometern konnte ich keinen Druck mehr machen. Es war kein Marathon-Wetter», sagte er angesichts von Sonnenschein und zum Schluss 19 Grad. Mit dem vierten Triumph hintereinander ist Gebrselassie nun immerhin alleiniger Rekordsieger in Berlin. Insgesamt erhält der Laufstar 80 000 Euro an Prämien für seine Leistung, dazu kommt das Antrittsgeld. Den zweiten Platz belegte der Kenianer Francis Kiprop in 2:07:04 Stunden, Dritter wurde der Äthiopier Negari Terfa in 2:07:41. Bester Deutscher war Christian Seiler auf Rang 17 in inoffiziellen 2:18:11 Stunden. Wenig später erreichte Atsede Besuye als erste Frau das Ziel. Die favorisierte Vorjahres-Zweite Askale Tafa Magarsa konnte nicht in die Entscheidung eingreifen. Die letztjährige Siegerin Irina Mikitenko aus Wattenscheid, die diesmal nicht dabei war, hält weiter die Weltjahresbestzeit. Beim Erfolg in London am 26. April hatte Mikitenko in 2:22:11 Stunden gewonnen. (dpa)

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