Zweite Liga: Hamburger SV führend, 1. FC Köln mit Kantersieg aus der Krise

Der Hamburger SV hat mit dem 3:1 (1:1) bei Erzgebirge Aue die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga erfolgreich verteidigt. Der 1. FC Köln lässt es mit 8:1 (2:0) gegen Dynamo Dresden pünktlich zum Karnevalsstart krachen.  
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Der Kölner Torschütze zum 3:0 Simon Terodde (rechts) jubelt mit Marcel Risse, Louis Schaub und Dominick Drexler (von links).
Roland Weihrauch/dpa Der Kölner Torschütze zum 3:0 Simon Terodde (rechts) jubelt mit Marcel Risse, Louis Schaub und Dominick Drexler (von links).

Der Hamburger SV hat mit dem 3:1 (1:1) bei Erzgebirge Aue die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga erfolgreich verteidigt. Der 1. FC Köln lässt es mit 8:1 (2:0) gegen Dynamo Dresden pünktlich zum Karnevalsstart krachen.

Hamburg/Köln - Der Hamburger SV hat mit seinem achten Saisonsieg die Tabellenführung in der 2. Bundesliga behauptet und zugleich den Rekord von Trainer Hannes Wolf ausgebaut. Der Bundesliga-Absteiger setzte sich am Samstag beim FC Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:1) durch. Wolf ist damit der erste Coach in der HSV-Geschichte, der mit vier Pflichtspielsiegen startete.

Vor 16.000 Zuschauern im ausverkauften Erzgebirgsstadion trafen Pierre-Michel Lasogga (21. Minute), Khaled Narey (63.) und Bakery Jatta (68.) für den HSV. Für die Auer, die ihre siebte Niederlage kassierten, traf Clemens Fandrich (23.). Das bisher erst zweite Pflichtspiel-Duell zwischen den beiden Teams war lange Zeit offen, auch weil Aue den Kampf annahm und sich nicht versteckte.

Das siebte Saisontor von Lasogga konterte Aue noch umgehend. Dann aber setzte sich die individuelle Klasse der Gäste durch. Narey nutzte einen Fehlpass von Nicolai Rapp, ließ noch einen Gegner aussteigen und schlenzte dann den Ball aus 19 Metern sehenswert ins rechte obere Eck. Beim 3:1 unterlief Aues Keeper Daniel Haas, der für den verletzten Kapitän Martin Männel auflief, ein grober Schnitzer. Er schätzte eine Flanke von Aaron Hunt falsch ein, Jatta schlug eiskalt zu und sorgte für die Entscheidung.

 

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Höchster Ligasieg seit 13 Jahren: Köln schlägt Dresden 8:1

Das neue Stürmer-Traumpaar Simon Terodde und Jhon Cordoba schoss den 1. FC Köln zum höchsten Ligasieg seit 13 Jahren. Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg schlugen die Rheinländer Dynamo Dresden mit 8:1 (2:0). Cordoba (3.,51.) und Terodde (42.,46., 61.) erzielten bei ihrem ersten gemeinsamen Startelf-Einsatz in dieser Saison zusammen fünf Treffer.

Zudem waren Nationalspieler Jonas Hector (56., 83.) und Louis Schaub (78.) vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion erfolgreich. Für die Gäste traf Baris Atik (72.). Durch den Sieg verbesserte sich die Mannschaft des zuletzt in der Kritik stehenden Kölner Trainers Markus Anfang mit 24 Punkten auf Platz zwei der Tabelle hinter dem Hamburger SV.

Die stark in die Saison gestarteten Dresdner haben nach der höchsten Liga-Niederlage der Vereinsgeschichte mit 18 Punkten den Anschluss an die Aufstiegsplätze verloren. Die Rheinländer legten einen Blitzstart hin. Schon nach 2 Minuten und 15 Sekunden köpfte der neu in die Mannschaft gekommene Cordoba nach einer Flanke von Dominick Drexler zum Führungstreffer ein. Das Tor hätte wegen einer vorherigen Abseitsstellung von Drexler allerdings nicht zählen dürfen. Nach Teroddes Saisontreffern 14 und 15 kurz vor und nach der Pause war die Gegenwehr der Sachsen endgültig gebrochen.

FC St. Pauli: Remis im Spitzenduell 

Der FC St. Pauli verlor seinen zweiten Tabellenplatz. Die Hamburger kamen  gegen den 1. FC Heidenheim nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Marc Schnatterer brachte die Gäste vor 29.546 Zuschauern in der 52. Minute in Führung. Henk Veerman glich zehn Minuten später aus. Die Hanseaten rutschten durch das Remis hinter den Hamburger SV und den 1. FC Köln auf Platz drei. Sie könnten am Sonntag auch noch von der SpVgg Greuther Fürth oder Union Berlin verdrängt werden.

Der 1. FC Heidenheim ist nach seinem sechsten Spiel ohne Niederlage Tabellenfünfter. Die Hamburger waren von Spielbeginn an die dominante Mannschaft. Die Gäste legten den Fokus zunächst auf das Verteidigen und agierten erst gegen Ende der ersten Halbzeit offensiver. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte brachte Schnatterer seine Mannschaft mit einem Schuss in das lange Eck mit 1:0 in Führung. Die Hamburger glichen nach einer tollen Vorarbeit von Marvin Knoll durch den eingewechselten Veerman aus und hatten in der Schlussphase mehrmals den Siegtreffer auf dem Fuß.

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