Zé startet beim HSV durch - im Ötztal

Nach seinem Heimaturlaub kehrte Zé Roberto nun wieder zurück nach Europa. Eine Reise für den Ex-Bayern von Brasilien ins Ötztal zu seinem neuen Arbeitgeber Hamburger SV.
von  Abendzeitung
Zé Roberto ist nun Hamburger - auch in der Ötztaler Bergwelt. Der Brasilianer sagt: "Ich möchte noch einmal in der Champions League spielen."
Zé Roberto ist nun Hamburger - auch in der Ötztaler Bergwelt. Der Brasilianer sagt: "Ich möchte noch einmal in der Champions League spielen." © Bongarts/Getty Images

LÄNGENFELD - Nach seinem Heimaturlaub kehrte Zé Roberto nun wieder zurück nach Europa. Eine Reise für den Ex-Bayern von Brasilien ins Ötztal zu seinem neuen Arbeitgeber Hamburger SV.

Umziehen und rein in die Laufschuhe. Als Ex-Bayer Zé Roberto am Donnerstagabend um 19.30 Uhr aus Brasilien kommend im Mannschaftsquartier seines neuen Vereins Hamburger SV in Längenfeld angekommen war, schnürte er sofort seine Laufschuhe und drehte mit Trainer Bruno Labbadia ein paar Runden durch das Ötztal. „Die Müdigkeit rauslaufen“, nannte Labbadia diese Maßnahme nach 13-stündiger Anreise. Zudem wollten beide die Möglichkeit nutzen, um sich schon mal ein bisschen auszutauschen. Am Freitag stieg der 35-Jährige ins Training mit derMannschaft ein.

„Ich trainiere gern hart“, sagte Zé Roberto, dem von seinen neuen Kollegen Paolo Guerrero, Marcell Jansen und Piotr Trochowski aus gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern bestens bekannt sind. Zé: „Ich bin sehr froh, dass wir ab sofort nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander spielen.“

Trotz Angeboten aus dem Ausland (aus den USA und von arabischen Vereinen) wollte der Ex-Bayer unbedingt in der Bundesliga bleiben. „Ich lebe schon lange in Deutschland, meine Frau und meine drei Kinder fühlen sich hier sehr wohl“, sagte der Mittelfeldspieler.

Seine Ziele? „Der HSV ist ein großer und seriöser Verein und hat eine starke Mannschaft. Ich möchte noch einmal in der Champions League spielen“, verkündete der Brasilianer auf der Homepage der Hanseaten (www.hsv.de). Dass er mit 35 Jahren zu alt sei für die Herausforderung Bundesliga und einen erneuten Zweijahresvertrag glaubt Ex-Bayer Giovane Elber, derzeit als Talentscout für den FC Bayern in Brasilien tätig, nicht: „Zé könnte noch fünf Jahre Bundesliga spielen. Er hat immer vorbildlich als Profi gelebt, immer sehr auf seinen Körper geachtet."

In der Saison 2002/03 hat Elber mit dem Linksfuß zusammengespielt, daher weiß er: „Zé hatte eine Super-Einstellung und nie eine schwerwiegende Verletzung - also kann er locker noch ein paar Jahre dranhängen.“

ps

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