WM 2014: Deutschland droht Italien
Zürich - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Auslosung der WM-Vorrundengruppen wie erwartet gesetzt, muss aber dennoch schon in der Vorrunde mit sehr schweren Gegnern rechnen.
So sind für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw Italien, Holland, England oder Frankreich mögliche Kontrahenten. Laut Fußball-Weltverband Fifa sind Gastgeber Brasilien sowie die ersten sieben Mannschaften der am Donnerstag veröffentlichten Weltrangliste des Weltverbandes gesetzt.
Deutschland ist in dem Ranking nach dem erfolgreichen Abschluss der WM-Qualifikation Zweiter hinter Spanien. So werden auch Spanien, Argentinien, Kolumbien, Belgien und die Schweiz bei der Zeremonie am 6. Dezember in Costa do Sauìpe definitiv in Topf 1 gesetzt.
Uruguay muss dafür noch die Playoffs gegen Jordanien überstehen. Sollte der zweifache Weltmeister scheitern, würden die Niederlande aufrücken und ein Duell Deutschlands mit dem Oranje-Team nicht möglich sein.
Italien und England werden jedoch in keinem Fall in diesem Topf sein. Die Fifa teilt die weiteren 24 WM-Teilnehmer in drei Töpfe à acht Teams ein. Dabei werden neben sportlichen auch regionale Kriterien zurate gezogen.
So dürfen in jeder WM-Gruppe nur maximal zwei Mannschaften aus Europa sein, Duelle zwischen Vertretern anderer Konföderationen sind ausgeschlossen.
Die Fifa-Weltrangliste berücksichtigt Länderspielergebnisse der letzten vier Jahre mit einer komplizierten Formel, die auch die Spielstärke der jeweiligen Gegner und die Bedeutung der einzelnen Partien berücksichtigt, daraus wird eine durchschnittliche Punktzahl gebildet.
Kritik an der Weltrangliste kommt immer wieder auf: So erwägt Frankreich vor den WM-Playoffs in Europa (Auslosung am Montag) einen Protest, weil es in einer 5er-Gruppe zwei Quali-Spiele weniger absolvieren konnte und so weniger Punkte für die Weltrangliste holen konnte als alle anderen Playoff-Teilnehmer, die in 6er-Gruppen eingeteilt waren.
Für die WM als Gruppenköpfe gesetzt:
Brasilien (Gastgeber)
Spanien (Titelverteidiger)
Deutschland
Argentinien
Kolumbien
Belgien
Schweiz
Uruguay (Playoffs gegen Jordanien) oder Niederlande