WM 2010: Adler fällt aus - fährt Butt nach Südafrika?

Jetzt kommen die Absagen: Nach Simon Rolfes muss Joachim Löw auch auf seine Nummer eins verzichten. Rene Adler fällt aufgrund einer erneuten Rippen-OP für die Weltmeisterschaft aus. Damit steigen urplötzlich die Chancen von Jörg Butt. Der 35-Jährige könnte als dritter Torwart nach Manuel Neuer und Tim Wiese nach Südafrika fahren.
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Jörg Butt darf mit ans Kap der Hoffnung
Baumann/Augenklick Jörg Butt darf mit ans Kap der Hoffnung

FRANKFURT/MAIN - Jetzt kommen die Absagen: Nach Simon Rolfes muss Joachim Löw auch auf seine Nummer eins verzichten. Rene Adler fällt aufgrund einer erneuten Rippen-OP für die Weltmeisterschaft aus. Damit steigen urplötzlich die Chancen von Jörg Butt. Der 35-Jährige könnte als dritter Torwart nach Manuel Neuer und Tim Wiese nach Südafrika fahren.

Am Dienstag musste Torwart Rene Adler seine Teilnahme an der WM-Endrunde in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) absagen. Der 25 Jahre alte Schlussmann von Bayer Leverkusen, den Löw für die WM als Nummer eins eingeplant hatte, muss sich einer erneuten Rippen-OP unterziehen und kann deshalb bei der WM nicht spielen.

Für Adler wird voraussichtlich Manuel Neuer von Schalke 04 bei der WM zwischen den Pfosten stehen. Als dritter Torwart wird voraussichtlich Jörg Butt vom designierten deutschen Meister Bayern München mit nach Südafrika fliegen. Butt bestritt bislang drei Länderspiele, am 7. Juni 2000 beim 8:2 gegen Liechtenstein, am 27. März 2002 beim 4:2 gegen die USA und am 1. Juni 2003 beim 4:1 gegen Kanada. Bei der EM 2000 und der WM 2002 war Butt als Ersatztorwart dabei, zum Einsatz kam er dabei nicht. Auch Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund ist noch eine Option. Am Donnerstag gibt Löw in Stuttgart sein erweitertes WM-Aufgebot bekannt. Am Dienstagmorgen hatte bereits der Leverkusener Mittelfeldspieler Simon Rolfes seine WM-Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen.

Adler hatte am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Hertha BSC Berlin mit einem speziellen Rippen-Panzer sein Bundesligacomeback gegeben. Adler hatte schon einmal einen komplizierten Rippenbruch erlitten. Dieser hatte 2006 sogar die Fortsetzung seiner Karriere infrage gestellt. Damals musste eine Titanplatte mit vier Schrauben eingesetzt werden.

Dieses Mal hat der Bayer-Schlussmann zunächst weitaus weniger Probleme, konnte Anfang der vergangenen Woche wieder ins Training einsteigen, nachdem auch Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt grünes Licht gegeben hatte. Bei einer neuerlichen Untersuchung stellte Müller-Wohlfahrt jedoch fest, dass die Blessur schwerwiegender als zunächst angenommen ist.

Erst Anfang März vor dem Länderspiel gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien (0:1) hatte sich Bundestrainer Joachim Löw für Adler als Nummer eins entschieden und dem Leverkusener den Vorzug gegenüber Manuel Neuer (Schalke 04) und Tim Wiese (Werder Bremen), den anderen WM-Kandidaten für das Tor, gegeben.

sid

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