"Wir arbeiten am Killer-Instinkt"

Michael Wiesinger lobt die Leistung von Tomas Pekhart in Wolfsburg, wünscht sich aber mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Christian Lehnhart |
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Tomas Pekhart, 1. FC Nürnberg.
Christian Lehnhart Tomas Pekhart, 1. FC Nürnberg.

Nürnberg - Beim 2:2-Unentschieden in Wolfsburg musste Tomas Pekhart in den ersten 45 Minuten noch auf der ungeliebten Bank in der Volkswagen Arena Platz nehmen. Michael Wiesinger und Armin Reutershahn wählten gegen den VfL eine ähnliche Strategie wie in der zweiten Hälfte gegen Schalke (3:0). Mit dem schnellen Alexander Esswein in vorderster Front überfallartige Nadelstiche setzen - kein Platz also für einen klassischen Stoßstürmer wie Pekhart.

Klappte aufgrund des frühen Gegentreffers durch Diego (2.) allerdings nur bedingt. Erst mit der Systemumstellung zur Pause und der Einwechslung Pekharts kam der der Club in Wolfsburg auf Touren. Der Tscheche übernahm die Rolle als Stürmer, hatte mit einer guten Leistung maßgeblichen Anteil an der Aufholjagd gegen die Niedersachsen. "Ich glaube, dass war in der zweiten Halbzeit der beste Fußball, den wir in dieser Saison gespielt haben."

Dennoch zeigt der Stürmer Verständnis dafür, ihn in Wolfsburg erst einmal zusehen zu lassen. "So war die Entscheidung der Trainer. Ich kann ja nichts sagen, weil wir davor mit dieser Aufstellung eine gute zweite Halbzeit gegen Schalke gespielt haben", so Pekhart. "Die Trainer haben dann entschlossen, in Wolfsburg die gleiche Elf aufzustellen."

Am kommenden Sonntag gegen Mainz (15.30 Uhr) hofft der 1,94-Meter-Mann aber wieder auf eine Rückkehr die Startelf. "Die Hoffnung kann er sich definitv machen. Pekhart ist immer ein Spieler, der für die Startelf in Frage kommt", sagt  Wiesinger. "Er war nach seiner Einwechslung in Wolfsburg sofort im Spiel, konnte viele Bälle festmachen, uns damit sehr helfen. Man wünscht dann so einem Spieler natürlich auch, dass er sich mit einem Tor selbst belohnt. Zwei Möglichkeiten hatte er ja dazu."

Pekharts Chancenverwertung. Trotz des Lobes für den Tschechen ein Thema, bei dem Wiesinger Verbesserungsbedarf sieht. "Er hat natürlich Fähigkeiten wie seine Kopfballstärke. Aber auch da muss er effizienter werden. Das ist ein Ansatz, an dem wir mit ihm arbeiten müssen", erklärt Michael Wiesinger. "Zum Beispiel mit Flanken und Abschlüssen im Training, mit denen wir ihn zwingen, jedes Tor zu machen - und wir bei ihm so einen Killer-Instinkt Tor entwickeln."

Der würde dem 23-Jährigen ganz gut zu Gesicht stehen. In 1572 Bundesligaminuten während dieser Saison netzte Pekhart nur drei Mal ins gegnerische Tor. Ein "Killer vor dem Tor", der noch ein paar Kugeln zu viel verballert...

 

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