Wiedersehen mit Löws Hospitant Eli Guttman

Israels Nationalcoach Eli Guttman will dem Bundestrainer beim Spiel gegen die DFB-Elf zeigen, was er bei ihm gelernt hat.
Ein Israeli mit dem Spitznamen „Der Deutsche“ - warum denn nicht? Diese Ehre wird Eli Guttman zuteil, dessen Arbeit als israelischer Nationaltrainer von Akribie, Fleiß und Pünktlichkeit gekennzeichnet ist. Typisch deutsch halt. Beim Länderspiel in Leipzig (20.30 Uhr/ARD live) kommt es für „den Deutschen“ nun zum Wiedersehen mit dem DFB-Team.
Im November 2011 hospitierte Guttman vor dem Spiel gegen Holland einige Tage bei Bundestrainer Joachim Löw. „Wir haben mehrmals mit ihm über unsere Philosophie, unsere
Doch als Spion geht Guttman nicht durch. Das israelische Nationalteam übernahm er erst einen Monat später, als Nachfolger des Franzosen Luis Fernández. Der 54-Jährige, der in der Jugend bei Hapoel Haifa kickte und als Trainer eine Erfolgsquote von <TB>58 Prozent Siegen vorweisen kann, lobt die DFB-Auswahl als „aktuell wohl beste Mannschaft der Welt“ und sagt: „Es ist eine große Ehre, dass sie ihre Generalprobe vor der EM gegen uns bestreiten. Wir dürfen keine Sekunde die Konzentration verlieren – die Deutschen bestrafen das sofort. Sie werden dir keine Zeit zum Nachdenken geben.“
Löw lobt ein bisschen zurück („Israel ist ein hartnäckiger Gegner; sie spielen mit unglaublich gutem Einsatz“), weiß aber auch, dass die letzte Partie 7:1 endete – die bislang höchste Niederlage der Verbandsgeschichte Israels. „Natürlich wollen wir es jetzt besser machen“, sagte Guttman, „wir haben natürlich Ziele. Dazu gehört die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien. Mit Gottes Hilfe können wir das schaffen.“