"What the Fuck" - Pep Guardiolas Antwort auf eine Journalisten-Frage

Nach einer weiteren Tore-Gala in der Premier League wird Manchester-City-Coach Pep Guardiola nach seinem Titelhunger gefragt. Der Katalane kann seine Abneigung gegenüber solchen Fragen nicht verbergen.
Markus Giese
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Pep Guardiola hatte nach dem 4:0-Sieg gegen Bournemouth allen Grund zur Freude - bis ein Journalist bei ihm einen wunden Punkt traf.
dpa/AZ-Screenshot Pep Guardiola hatte nach dem 4:0-Sieg gegen Bournemouth allen Grund zur Freude - bis ein Journalist bei ihm einen wunden Punkt traf.

Nach einer weiteren Tore-Gala in der Premier League wird Manchester-City-Coach Pep Guardiola nach seinem Titelhunger gefragt. Der Katalane kann seine Abneigung gegenüber solchen Fragen nicht verbergen.

Manchester – 4:0 stand es gestern am Ende zwischen Manchester City und dem AFC Bournemouth im Etihad Stadium und Pep Guardiola hatte seine beeindruckende Siegesserie auf fünf Siege in fünf Liga-Spielen ausgebaut. Da gibt es allen Grund zum Feiern, Manchester liebt seinen neuen Erfolgstrainer, da gibt es nichts, was einem an so einem Tag noch die Laune vermiesen könnte – möchte man meinen.

Es dauerte aber nicht lange, da schaffte ein Journalisten das Unschaffbare, und zwar auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Reporter fragte Pep, ob nach dem Traum-Start jetzt schon der Gewinn aller vier möglichen Titel (FA-Cup, League-Cup, Champions League und Meisterschaft) als Ziel ausgegeben würde. Man konnte regelrecht zusehen, wie dem sonst so gefassten Guardiola die Gesichtszüge entgleisten, ihm für kurze Zeit die Sachlichkeit abhanden kam, und er schließlich antwortete: "What the Fuck?!"

"... nur weil ich ein sehr guter Trainer bin"

Kurz darauf realisierte der Trainer offensichtlich, was er da gerade gesagt hatte, kratzte sich am Kopf, wischte sich die Stirn und spezifizierte nach Sekunden betretener Stille dann seine Abneigung gegen derartige Fragen der Presse: "Manchester City ist bisher immer nur ins Halbfinale der Champions League gekommen. Ihr glaubt, wir gewinnen die Champions League nur weil ich ein guter Trainer bin. So läuft das aber nicht." Pep, der sicher lieber über die gerade gezeigte sportliche Leistung gesprochen hätte, weiter: "Mein Glück hängt nicht alleine vom Gewinn der Champions League ab. Mein Ziel ist es, mich heute zu freuen, vielleicht ein Glas Wein zu trinken und morgen dann, das nächste Spiel vorzubereiten."

Peps kleiner verbaler Ausrutscher, eine allzu menschliche Regung, für die der Meister des Understatements von den Fans jetzt im Netz gefeiert wird.

 

 

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