Weinzierl bejubelt ersten Sieg als "Club"-Coach

Markus Weinzierl pustete nach dem erlösenden Schlusspfiff mehrmals tief durch und strich sich mit der Hand über die Stirn. Der 47 Jahre alte Trainer konnte in seinem zweiten Spiel mit dem 1. FC Nürnberg den ersten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga bejubeln. Eine Woche nach dem 2:3 im Heimspiel gegen Holstein Kiel freute sich der am Spielfeldrand engagiert coachende Weinzierl am Samstag über ein hart erkämpftes 1:0 (0:0) bei Fortuna Düsseldorf.
dpa |
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Der Nürnberger Trainer Markus Weinzierl verfolgt das Spiel gegen Düsseldorf.
Der Nürnberger Trainer Markus Weinzierl verfolgt das Spiel gegen Düsseldorf. © Roland Weihrauch/dpa
Düsseldorf

Den Siegtreffer für den "Club" erzielte vor 25.750 Zuschauern Angreifer Kwadwo Duah. Der Angreifer aus der Schweiz warf sich in der 47. Spielminute im Strafraum entschlossen in eine Hereingabe von Mittelfeldspieler Jens Castrop, die er mit dem rechten Fuß volley verwandelte. Es war Duahs vierter Saisontreffer.

"Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gesehen und verdient gewonnen. Wir haben über 90 Minuten gefightet, hatten die besseren Chancen und machen zum richtigen Zeitpunkt das Tor", kommentierte Weinzierl zufrieden.

Im Gegensatz zu seinem missglücktem Trainer-Debüt gegen Kiel brachen seine Spieler gegen die heimstarke Fortuna nach einer Stunde nicht wieder ein, sondern wehrten sich bis zum Ende leidenschaftlich. Weinzierls Voarab-Forderung ging in Erfüllung. "Wir brauchen Ergebnisse. Konsequent verteidigen und vorne effektiver werden", lautete seine Ansage vor dem Anpfiff. Diese wurde umgesetzt.

"Das war super wichtig für uns. Auch die Art und Weise hat mich gefreut. Wir sind als Mannschaft geschlossen aufgetreten, keiner war sich für irgendwas zu schade. So holst du auswärts in der Zweiten Liga Punkte", sagte FCN-Kapitän Christopher Schindler im TV-Sender Sky. Für die Düsseldorfer war es die erste Heimniederlage seit Januar; damals gab es übrigens ebenfalls ein 0:1 gegen den "Club".

Die Raute im Nürnberger Mittelfeld mit Lino Tempelmann als Zehner funktionierte gut. Der dynamische Antreiber verpasste vor der Pause bei zwei guten Abschlüssen noch knapp das Führungstor. Nach dem Duah-Treffer drängte zwar die Fortuna mit dem eingewechselten Torjäger Rouwen Hennings. Aber die Nürnberger verteidigten konzentriert und mit Glück in brenzligen Situationen. Mit 13 Punkten konnte sich der "Club" unten ein wenig absetzen. Die Arbeit von Weinzierl scheint zu greifen.

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