Weidenfeller in Pizzeria attackiert

Rätselhafter Überfall auf den Dortmund-Torwart: „Sie prügelten wie die Wilden auf uns ein“.
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Opfer einer Prügelatacke: BVB-Keeper Roman Weidenfeller (l.).
dpa Opfer einer Prügelatacke: BVB-Keeper Roman Weidenfeller (l.).

DORTMUND - Rätselhafter Überfall auf den Dortmund-Torwart: „Sie prügelten wie die Wilden auf uns ein“.

Es passierte um 20.15 Uhr, am Dienstagabend. Dortmunds Torwart Roman Weidenfeller saß mit einem Kumpel beim Italiener „Vapiano“ in der Dortmunder City, als fünf Männer das Lokal betraten, sich vor den beiden aufbauten. „Steht auf!“, brüllte einer der Männer. Weidenfeller fragte noch: „Wieso?“ Doch statt einer Antwort bekam er ohne Vorwarnung eine Faust ab. Zwei der fünf Männer attackierten den Torwart und seinen Kumpel mit Schlägen und Tritten. „Sie prügelten wie die Wilden auf uns ein. Es ist unglaublich, mit welcher Brutalität sie vorgegangen sind. Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas in meiner Stadt passieren kann“, sagte der 29-Jährige zu „Bild“.

Weidenfellner konnte die Polizei anrufen. Als die Beamten eintrafen, flüchteten die Schläger. Nach einer wilden Verfolgungsjagd konnten die Polizisten die Täter mit gezückter Pistole verhaften. Sie stammen aus Unna, sind 20 beziehungsweise 22 Jahre alt. „Weidenfeller und sein Freund waren ganz klar die Opfer. Die Hintergründe der Tat sind vollkommen undurchsichtig. Was wir sagen können, ist, dass kein Alkohol im Spiel war“, sagte ein Polizeisprecher.

Weidenfeller selbst kam mit leichten Verletzungen davon, konnte nach einer Routine-Kontrolle das Krankenhaus wieder verlassen. „Ich hatte noch viel Glück, dank meiner Reflexe konnte ich bei der Schlägerei ausweichen“, sagte der Torwart. Sein Kumpel hat – so Weidenfeller – „schwere Gesichtsverletzungen“ erlitten. Er musste die Nacht im Krankenhaus verbringen. Was Weidenfeller aber mindestens so sehr schockiert hat wie der Angriff war die Untätigkeit der anderen Gäste im Lokal während des Angriffs. „Niemand hat uns geholfen. Alle haben einfach nur zugeschaut. Ich kann nur an die Zivilcourage der Menschen appellieren, in solchen Situationen auch zu helfen“, sagte der Keeper.

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