Watzke und Peters sprechen sich für 50+1-Regel aus

Die Revierrivalen Borussia Dortmund und FC Schalke 04 bleiben in der Dauerdebatte um die 50+1-Regel im deutschen Profi-Fußball Verfechter des Status quo.
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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (rechts) und Schalkes Finanzvorstand Peter Peters sprachen sich in einer Podiumsdiskussion in Brilon nachdrücklich gegen Bestrebungen zur Öffnung von Klubs und Kapitalgesellschaften für Mehrheitsinvestoren aus.
dpa BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (rechts) und Schalkes Finanzvorstand Peter Peters sprachen sich in einer Podiumsdiskussion in Brilon nachdrücklich gegen Bestrebungen zur Öffnung von Klubs und Kapitalgesellschaften für Mehrheitsinvestoren aus.

Brilon - Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund und des FC Schalke 04 haben sich einmütig für die Beibehaltung der 50+1-Regelung im deutschen Profifußball ausgesprochen.

"Ich wehre mich dagegen, dass Leute, die mit dem Fußball Geld verdienen wollen, so tun, als wäre mit 50+1 kein Erfolg möglich", sagte Hans-Joachim Watzke. Bei einer Podiumsdiskussion in Brilon im Sauerland am Montagabend verwies der BVB-Geschäftsführer auf die Erfolge der Klubs, die nicht von fremden Investitionen gesteuert werden.

Die in den Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) verankerte Regelung soll verhindern, dass Investoren die Mehrheit an den als Kapitalgesellschaften organisierten Vereine erlangen. "Real Madrid, der FC Barcelona und der FC Bayern erfüllen die 50+1-Regel zu 100 Prozent. Und das sind immerhin die erfolgreichsten Vereine der Welt", erläuterte Watzke laut einem Bericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe.

"Mir graut vor dem Tag..."

Watzke kann auch keinen großen Wettbewerbsvorteil bei den Vereinen der englischen Premier League erkennen, deren Kurs überwiegend ausländische Großinvestoren bestimmen. "Trotz der unglaublichen Kohle haben die Engländer nur eine Mannschaft im Viertelfinale der Champions League - und das ist Leicester City. Keine Mannschaft, der man unbedingt zutraut, dass sie den Titel gewinnen kann."

Schalkes Finanzvorstand Peter Peters, zugleich Vizepräsident der Deutschen Fußball Liga, betonte, dass "bisher keiner der 36 Vereine" bei der DFL einen Antrag gestellt habe, "die 50+1-Regel zu kippen".

Schalke ist einer der wenigen Bundesligisten, die sogar ihren Status als eingetragener Verein (e.V.) nicht aufgeben wollen. "Mir graut vor dem Tag, wenn in Gremien nicht mehr Vertreter des Fußballs zusammensitzen, sondern Anwälte", sagte Peters.

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