Warum Chinas Olympiateam in der Regionalliga Südwest mitspielt

Kurioser Gastgegner is der Regionalliga Südwest: Um sich für Olympia 2020 fitzumachen, soll die chinesische U-20-Nationalmannschaft in der deutschen Regionalliga Südwest antreten dürfen.
Berlin - Die chinesische U-20-Auswahl soll in der kommenden Saison laut Berichten des Kicker und der Bild-Zeitung in der Fußball-Regionalliga Südwest außer Konkurrenz antreten. Mit der bislang einmaligen Aktion möchte sich die Mannschaft auf die Olympischen Spiele in Tokio 2020 vorbereiten. Die Regionalliga-Vereine haben laut Kicker und Bild bereits Zustimmung signalisiert. Jeder Club werde 15.000 Euro als Prämie erhalten. Das Projekt ist Teil der Kooperation zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem chinesischen Verband.
"Demnächst tagen die Manager der Regionalliga Südwest. Bis dahin müsste eine Entscheidung fallen, denn dort wird auch der Spielplan fix gemacht", sagte DFB-Vize Ronny Zimmermann, der auch Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest ist, dem Kicker.
Da die Liga aus 19 Clubs besteht, hat jeder von ihnen eigentlich zwei Spieltage pro Saison frei. An diesen Spieltagen sollen die Vereine nun gegen das chinesische Team im jeweils eigenen Stadion antreten, da die Gäste-Auswahl über keine eigene Spielstätte verfügt. "Eine großartige Idee. Wir freuen uns schon heute auf die beiden Heimspiele, rollen dem chinesischen Olympiateam den roten Teppich aus", sagte Marc-Nicolai Pfeifer, Geschäftsführer der Stuttgarter Kickers, der Bild.
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