Vor Portugal gegen Polen: Cristiano Ronaldos Welt: Der Superstar von A bis Z

Marseille - Man liebt ihn – oder man hasst ihn. Nur egal ist Fußball-Primadonna Cristiano Ronaldo keinem Fußballfan. Er ist eine Tormaschine, ein theatralischer Gockel, ein begnadeter Fußballer.
Am Donnerstag (21 Uhr, ARD) macht Portugals Superstar wieder seine Aufwartung auf dem Feld, in Marseille geht es im EM-Viertelfinale gegen Polen um Bayern-Star Robert Lewandowski. Die AZ stellt Real Madrids Superstar Ronaldo vor. Von A bis Z!
Aveiro: Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro heißt er mit vollem Namen. "Dos Santos" bedeutet übrigens: die Heiligen.
Ballon d’Or: Drei Mal gewann er den Goldenen Ball schon. Zuletzt musste er sich allerdings Dauerrivale Lionel Messi (fünf Mal ausgezeichnet) bei der Wahl zum Weltfußballer 2015 geschlagen geben.
CR7: Dieses Numeronym hat Ronaldo längst zur Weltmarke gemacht. Unter dem gleichnamigen Label "CR7" betreibt er gemeinsam mit seinen Schwestern in Portugal auch zwei Modeboutiquen.
Dialekt: In der Jugendakademie von Sporting Lissabon hatte er Akzeptanzprobleme bei den Kameraden, die sich über Ronaldos spezifischen Dialekt aus Madeira lustig machten.
Eröffnungsspiel: Bei der Einweihung des José-Alvalade-Stadions 2003 besiegte er mit Sporting Lissabon Manchester United 3:1. Ronaldo begeisterte mit seinem trickreichen Spiel dabei United-Coach Sir Alex Ferguson.
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Funchal: Hier wurde er am 5. Februar 1985 auf der portugiesischen Insel Madeira geboren. Und dort stehen mittlerweile eine 2,40 große Ronaldo-Statue – selbstverständlich in breitbeiniger Freistoßpose – und ein Ronaldo-Museum.
Geschwister: Er hat zwei ältere Schwestern: Elma und Liliana Cátia, die unter dem Künstlernamen Ronalda in Portugal eine bekannte Sängerin ist. Sein ebenfalls älterer Bruder heißt Hugo.
Herzrhythmusstörung: Als Jugendlicher musste er deshalb operiert werden. Auch ein extremer Wachstumsschub stellte die Fortsetzung seiner Karriere zwischenzeitlich in Frage.
Irina Shayk: Mit dem russischen Model war er von 2010 bis 2015 liiert.
José Dinis Aveiro: Ronaldos Vater starb 2005 im Alter von 51 Jahren auf Grund jahrelangen Alkoholkonsums an Leber- und Nierenversagen. "Ich habe meinen Vater nie richtig kennengelernt", sagt Ronaldo, der keinen Alkohol trinkt. Seine Mutter, Maria Dolores dos Santos Aveiro, ist seit jeher seine Bezugsperson.
Kochen: In seiner Freizeit kocht er gerne, regelmäßig bevor er zu den Trainingseinheiten aufbricht. Am liebsten isst er gesalzenen Kabeljau mit Kartoffeln und Eiern.
Luis Figo: "Als ich noch jünger war, habe ich natürlich versucht, mich mit den großen Spielern aus dem Nationalteam zu vergleichen: zum Beispiel Luis Figo oder Rui Costa. Aber es gibt nicht diese eine Person, die ich immer verfolgt habe. Ich habe mich einfach immer selbst motiviert", sagt Ronaldo.
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Manchester United: Mit 18 wechselte er 2003 für 17,5 Millionen Euro zu ManUnited.
Nacional Funchal: Zu dem Klub aus Madeira ging Ronaldo mit 10 Jahren. Das Fußballspielen lernte er zuvor beim Amateurklub CF Andorinha, bei dem sein Vater als Zeugwart arbeitete.
Old Trafford: Im Heimstadion von United wurde Ronaldo von den Fans verehrt. Mit United gewann er drei Meistertitel in Folge und die Champions League.
Pionier: Er war der erste Portugiese überhaupt, der für Manchester United spielte.
Quälgeist: Ein solcher war er wohl als Schüler, warf mal einen Stuhl nach einem Lehrer und flog deshalb mit 14 von der Schule. Er schwänzte oft, brauchte für drei Klassen sechs Jahre.
Ronald Reagan: Nach dem damaligen US-Präsidenten erhielt er seinen zweiten Vornamen, weil der US-Amerikaner der Lieblingsschauspieler seines Vaters gewesen war.
Sporting Lissabon: In der Jugendakademie von Sporting, dem Lieblingsverein seiner Mutter, wurde Ronaldo ausgebildet. Als Kind war er Fan von Stadtrivale Benfica.
Twitter: 43,5 Millionen Follower hat er bei Twitter, über 112 Millionen Anhänger bei Facebook. Via Facebook und Twitter gab er 2010 bekannt, Vater eines Sohnes geworden zu sein. Der heißt übrigens: Cristiano Ronaldo Junior.
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Unbekannte: Das gilt für die Mutter seines Sohnes, die unbekannt bleiben wolle. Ronaldo hat das Sorgerecht. Es gibt Gerüchte, er habe der Mutter 12 Millionen Euro für ihre Verschwiegenheit bezahlt.
Vorgänger: Aus Ehrfurcht vor den United-Legenden wie George Best, Bryan Robson, Éric Cantona und David Beckham, wollte Ronaldo zunächst mit der 28 auf dem Trikot auflaufen. Ferguson bestand jedoch auf die Nummer 7.
Wayne Rooney: Sein damaliger Teamkollege bei United sah im WM-Viertelfinale 2006 zwischen England und Portugal die Rote Karte. Der Vorwurf, Ronaldo habe diese gegen seinen Teamkollegen gefordert, sorgte lange für Wirbel.
X51: Dieses Porsche-Modell würde sich auch in seinem Fuhrpark gut machen. Insgesamt besitzt er 19 Luxus-Karossen im Gesamtwert von weit über 3 Millionen Euro, unter anderem einen Lamborghini Aventador, den Supersportwagen "LaFerrari" und einen Bugatti Veyron.
Youtube: Auch dort ist Ronaldo ein Hit. Skills, Tricks, Goals lauten die Zauberworte. Besonders lustig: Ein Video, in dem er verkleidet und unerkannt in einer Fußgängerzone seine Kunststückchen mit dem Fußball vorführt.
Zuschauermagnet: Rund 80.000 Fans kamen bei seiner Vorstellung bei Real Madrid ins Stadion, nachdem er für 94 Millionen Euro 2009 von ManUnited zu den Königlichen gewechselt war.