Vollmann: "Sind nicht Abstiegskandidat Nummer eins"
Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann von Eintracht Braunschweig hat vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg die Kritik an der Kaderplanung und Kaderqualität des Tabellenvorletzten zurückgewiesen. "Wir sind nicht der Abstiegskandidat Nummer eins, nicht so schlecht, wie wir von außen manchmal gemacht werden und haben noch immer alle Möglichkeiten, die Saison auf einem guten Platz zu beenden", sagte der 65-Jährige der "Braunschweiger Zeitung" (Donnerstag).
Vollmann räumte aber auch ein, die Abgänge von Spielmacher Immanuel Pherai (Hamburger SV) und Abwehrspieler Filip Benkovic (Trabzonspor) nicht kompensiert zu haben. "Die konnten wir nicht eins zu eins ersetzen", sagte er.
Nach dem 0:3 bei Hertha BSC stehen die Braunschweiger in der 2. Fußball-Bundesliga auf einem direkten Abstiegsplatz. Ein Großteil der mitgereisten Fans rief am vergangenen Sonntag in Berlin: "Vollmann raus".
Mit einer Bilanz von drei Toren in den ersten sechs Zweitliga-Spielen hat die Eintracht die harmloseste Offensive aller 18 Clubs. Vollmann wird unter anderem angekreidet, dass keiner der sieben neuen Spieler für Mittelfeld und Angriff den Braunschweiger Kader bislang spürbar verstärkt hat.
Vor dem Nürnberg-Spiel (Samstag, 13.00 Uhr/Sky) beklagt der neue Trainer Jens Härtel wieder einmal neue Personalsorgen. "Rayan Philippe und Danilo Wiebe haben nach einem Zweikampf beide Probleme: Rayan mit dem Sprunggelenk und Nilo am Knie", sagte er am Donnerstag. "Kaan Caliskaner fehlte heute mit Magen-Darm-Infekt." Inklusive der Langzeit-Ausfälle Sidi Sané und Luc Ihorst seien es "schon fünf Jungs, die entweder definitiv ausfallen oder fraglich sind".