VfB-Bosse knöpfen sich Müller vor

Alexander Zorniger soll den VfB Stuttgart übernehmen. Das sagt VfB-Aufsichtsrat Hansi Müller in einer TV-Sendung. Der VfB nennt die Spekulationen um die Stevens-Nachfolge "kontraproduktiv".
von  dpa
Ex-Nationalspieler Hansi Müller (rechts) hat sich mit seinen Bemerkungen zu Alexander Zorniger keine Freunde beim VfB Stuttgart gemacht.
Ex-Nationalspieler Hansi Müller (rechts) hat sich mit seinen Bemerkungen zu Alexander Zorniger keine Freunde beim VfB Stuttgart gemacht. © dpa/augenklick

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat auf das Vorpreschen von Aufsichtsrat Hansi Müller reagiert und die Verpflichtung von Alexander Zorniger für die kommende Saison dementiert.

"Der VfB Stuttgart hat mit keinem Trainer einen Vertrag über die laufende Saison hinaus geschlossen. Nach wie vor werden sämtliche Aktivitäten dem Ziel Klassenerhalt untergeordnet, und dieser Weg wird nicht verlassen", teilte das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga am Dienstag mit.

VfB-Aufsichtsrat Müller hatte am Abend zuvor in der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" des Senders Servus TV gesagt: "Der Alexander Zorniger wird in der neuen Saison den VfB trainieren".

Auch "aus Respekt gegenüber Huub Stevens und auch aufgrund der prekären Lage, die wir gerade haben", werde das Thema aber beim VfB "vorerst beiseitegelegt". Auf die Frage, ob Zorniger die Schwaben auch im Abstiegsfall trainieren werde, sagte Müller: "Kann ich mir vorstellen."

Der VfB hat in den vergangenen Wochen immer wieder betont, das Trainer-Thema nicht zu kommentieren. "Aufsichtsrat und Vorstand des VfB Stuttgart haben einvernehmlich beschlossen, in der schwierigen sportlichen Situation des Vereins geschlossen nach außen aufzutreten", ließ sich der Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Schmidt in der Mitteilung zitieren. "Insofern sind solche Spekulationen kontraproduktiv und entsprechen nicht unserem Selbstverständnis."

Schon seit Anfang März wird über den früheren Leipziger Zorniger als kommenden VfB-Coach spekuliert. Der aktuelle Trainer Huub Stevens hat beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten nur einen Vertrag bis zum Saisonende. "Huub und ich haben ein enges Vertrauensverhältnis und ich bin sehr froh, dass auch er sich von äußeren Einflüssen nicht aus dem Konzept bringen lässt", sagte Sportvorstand Robin Dutt.

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