Ungereimtheiten um mögliche Ermittlungen gegen FIFA-Chef

Gut einen Monat nach der Ablösung der Vorsitzenden der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes gibt es laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins Der Spiegel möglicherweise Ungereimtheiten um FIFA-Präsident Gianni Infantino.
von  dpa
FIFA-Präsident Gianni Infantino.
FIFA-Präsident Gianni Infantino. © dpa

Zürich  - Demnach soll die neue Chefin der ermittelnden Ethikkammer, María Claudia Rojas, voreilig erklärt haben, dass es keine Voruntersuchungen gegen den Schweizer gibt. Laut Spiegel liegen der Kolumbianerin noch nicht alle Unterlagen ihres Vorgängers Cornel Borbely vor. Die FIFA äußerte sich am Freitag auf Anfrage vorerst nicht zu dem Fall.

Der bisherige Chefermittler Borbely war wie der Vorsitzende der rechtsprechenden Kammer, Hans-Joachim Eckert, auf Initiative von Infantino im Mai nicht mehr für eine neue Amtszeit nominiert worden. Die Juristen hatten darauf verwiesen, dass mehrere Hundert Verfahren von ihnen noch nicht abgeschlossen worden seien.

Zuletzt hatte es unbestätigte Medienberichte über mögliche Vorermittlungen gegen Infantino durch Borbely im Zusammenhang mit der jüngsten Wahl des Präsidenten des Afrikanischen Fußballverbandes gegeben. Infantino führt die FIFA als Nachfolger des gesperrten Joseph Blatter seit Februar 2016. Im August vergangenen Jahres waren Vorermittlungen der Ethikkommission gegen ihn eingestellt worden. Damals ging es um von einem russischen Oligarchen bezahlte Flüge des FIFA-Präsidenten.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.