. . . und raus bist Du!

Schon zehn Punkte hinter den Bayern: Der BVB kann den Meistertitel nach der Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen eigentlich schon abhaken.
von  Florian Bogner
Erlebt gerade eine schwierige Zeit mit seinem Team: BVB-Coach Jürgen Klopp.
Erlebt gerade eine schwierige Zeit mit seinem Team: BVB-Coach Jürgen Klopp. © dpa

DORTMUND Ein Fehlpass des reaktivierten Manuel Friedrich bedeutete den Anfang vom Ende. Heung-Min Son nutzte den Patzer des Abwehrspielers von Borussia Dortmund im Verfolgerduell schamlos aus, schoss Bayer Leverkusen mit seinem Tor zum 1:0-Sieg (18.).
Zwei Platzverweise hatte das Duell zu bieten, zwei Verletzte, aber nur einen Sieger: Leverkusen, das nun die Bayern jagen darf, mit sechs Punkten Vorsprung vor dem BVB – der nun zehn Punkte hinter Bayern steht und sich damit wohl aus dem Titelrennen verabschiedet hat. Für Jürgen Klopp gilt: Und raus bist Du!
„Es war sehr wichtig, Deutschland zu zeigen, was wir wirklich können“, sagte Sportdirektor Rudi Völler bei Sky“. Emre Can: „Sechs Punkte vor Dortmund – hätten wir das vor der Saison gesagt, hätte man uns für dumm gehalten.“ Dumm ist für Dortmund, dass sich mit Nuri Sahin und Sven Bender erneut zwei Spieler verletzten. „Das ist keine leichte Phase für uns“, sagte BVB-Trainer Klopp, der sich nach dem turbulenten Spiel (Rot für Bayers Spahic, Gelb-Rot für Dortmunds Sokratis) als schlechter Verlierer präsentierte, weil er Bayers Phantomtor-Glück nochmal aufwärmte: „Bei Leverkusen sind ja noch drei Punkte aus Hoffenheim dabei – das darf man nicht vergessen.“ Bayer-Kapitän Simon Rolfes konterte schnippisch: „Größe zeigt sich bekanntlich in der Niederlage.“ Die hatte Klopp an diesem Abend nicht.

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