UEFA-Sperre gegen Mourinho nur leicht gelockert
Nyon - Allerdings setzte die Berufungskommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nun auch die Sperre für das vorletzte Spiel für drei Jahre zur Bewährung aus. Die Geldstrafe in Höhe von 50 000 Euro bleibt bestehen, wie der Verband nach der sechsstündigen Verhandlung im schweizerischen Nyon mitteilte.
Nach den Vorfällen im Champions-League-Halbfinale der Vorsaison gegen den FC Barcelona hatte Mourinho bereits im Rückspiel nicht auf der Bank sitzen dürfen. Er darf nun für zwei weitere Partien in der Gruppenphase nicht seine Mannschaft betreuen und nicht einmal das Stadion betreten. Auch die Geldstrafe gegen den spanischen Rekordmeister in Höhe von 20 000 Euro wegen des Verhaltens einiger Fans bleibt bestehen.
Der FC Barcelona hatte keine Strafe erhalten, nachdem bei Reals 0:2-Niederlage im Hinspiel am 27. April in Madrid die Wellen hochgeschlagen waren. Mourinho hatte mit höhnischen Gesten auf den Feldverweis für Abwehrspieler Pepe durch den deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark reagiert und musste dafür auf die Tribüne. Mourinho äußerte nach der Partie Verschwörungstheorien. Gegen den Spruch der UEFA-Berufungskommission kann der 48-Jährige innerhalb von zehn Tagen Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen.
- Themen:
- FC Barcelona
- José Mourinho
- UEFA