UEFA-Präsident Platini fordert Wechsel an der FIFA-Spitze

UEFA-Präsident Platini mischt sich offensiv in den Wahlkampf um den Chefposten bei der FIFA ein und stichelt gegen Amtsinhaber Blatter. Der Weltverband brauche einen Wechsel, sagt der Franzose kurz vor seiner Wiederwahl als UEFA-Boss.
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In einem Video der UEFA beantwortet Michel Platini die Fragen der Fans - auch die Zukunft der FIFA wird angesprochen.
dpa In einem Video der UEFA beantwortet Michel Platini die Fragen der Fans - auch die Zukunft der FIFA wird angesprochen.

UEFA-Präsident Platini mischt sich offensiv in den Wahlkampf um den Chefposten bei der FIFA ein und stichelt gegen Amtsinhaber Blatter. Der Weltverband brauche einen Wechsel, sagt der Franzose kurz vor seiner Wiederwahl als UEFA-Boss. Zur Katar-WM sagt er nichts.

Nyon - UEFA-Präsident Michel Platini hat im Wahlkampf um den FIFA-Präsidentenposten eindeutig Stellung bezogen und einen Wechsel an der Spitze des Fußball-Weltverbandes gefordert. "Warten wir auf die Programme der vier Kandidaten. Aber ich denke, es ist wichtig für den Fußball, dass in der FIFA ein Wechsel vollzogen wird", sagte er am Montag in einem Video-Interview des europäischen Kontinentalverbandes, bei dem Fans aus verschiedenen Ländern und Protagonisten der Fußball-Welt wie Spaniens Weltmeister-Torwart Iker Casillas die Fragen stellten.

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Platini hatte selbst auf eine Kandidatur gegen Amtsinhaber Joseph Blatter verzichtet. Die drei Gegenkandidaten Luis Figo, Michael van Praag und Prinz Ali bin al-Hussein gelten als UEFA-Bewerber. Die Wahl des FIFA-Chefs findet am 29. Mai in Zürich statt. Im Gegensatz zu Blatter haben seine drei Kontrahenten bereits ihre Programme vorgestellt - insofern ist die Aussage Platinis auch eine verbale Spitze gegen seinen Rivalen Blatter.

Platini schloss nicht aus, in Zukunft zur FIFA-Wahl anzutreten. "Ich habe mich nicht gegen die FIFA, sondern für die UEFA entschieden, das ist eine ganz andere Angelegenheit. Und ich bin sehr glücklich, ich bin zufrieden. Vielleicht ist es momentan nicht meine Zeit, um zur FIFA zu gehen. Wir werden sehen, ob ich eines Tages dorthin gehe oder nicht", sagte er. Am Dienstag kommender Woche steht für Platini beim UEFA-Kongress in Wien die Wiederwahl an. Gegenkandidaten hat er nicht.

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Keine Fragen wurden in dem Video-Interview zur umstrittenen WM 2022 in Katar gestellt, die Platini ausdrücklich unterstützt. In dieser Woche tagt das FIFA-Exekutivkomitee mit Vize-Chef Platini, um den genauen Termin des heftig umstrittenen Turniers festzulegen. Im Gegensatz zu Blatter, der für den 18. Dezember als Finaltag ist, will der Franzose das Endspiel so kurz wie möglich vor Weihnachten austragen lassen, um die notwendige Herbst-Pause in der Champions League zu minimieren.

Sehen Sie hier das Video in voller Länge:

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