Uefa-Cup: Von A wie Aberdeen bis Z wie Zürich

Breit aufgestellt geht die Bundesliga in die erste K.o.-Runde des Uefa-Pokals. Den Anfang machen heute Abend Bayer Leverkusen und Werder Bremen gegen Vertreter aus der Türkei und Portugal.
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Leverkusens Sergej Barbarez (l.) und Dmitriy Bulykin beim Training in Istanbul
dpa Leverkusens Sergej Barbarez (l.) und Dmitriy Bulykin beim Training in Istanbul

Breit aufgestellt geht die Bundesliga in die erste K.o.-Runde des Uefa-Pokals. Den Anfang machen heute Abend Bayer Leverkusen und Werder Bremen gegen Vertreter aus der Türkei und Portugal.

Mit Werder Bremen und Bayer Leverkusen greifen am Abend die ersten zwei von insgesamt fünf Bundesliga-Vertretern in die K.o.-Runde des Uefa-Pokals ein. Während die aus der Champions League abgestiegenen Bremer sich zunächst im eigenen Stadion gegen den SC Braga ((20.30 Uhr/DSF) aus Portugal eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche verschaffen wollen, geht es für die Werkself nach Istanbul zum ehemaligen Uefa-Cup-Gewinner Galatasaray (18.45 Uhr/DSF). Am Mittwoch komplettieren der HSV (beim FC Zürich), Bayern München (beim FC Aberdeen) und der 1. FC Nürnberg (bei Benfica Lissabon) den geballten deutschen Auftritt in der Zwischenrunde, dem sogenannten «Sechzehntel-Finale».

Für die Werderaner scheint Braga nach dem Ausscheiden aus der «Königsklasse» ein vergleichsweise leichter Auftaktgegner. «Das ist für unsere Mannschaft durchaus machbar», sagte Manager Klaus Allofs über den Achten der portugiesischen Liga mit dem österreichischen Nationalstürmer Roland Linz. Unterschätzen dürfen die Bremer den Gegner aber nicht: In der Gruppenphase wurde man ungeschlagen Zweiter und trotzte Bayern München dabei ein 1:1 ab. Kommt Werder weiter, würde der Bundesliga-Zweite im Achtelfinale auf den Sieger der Partien Glasgow Rangers gegen Panathinaikos Athen treffen.

Pasanen fällt aus

Bremens Trainer Thomas Schaaf genießt einen für ihn fast schon vergessenen Luxus, denn das lange Zeit übervolle Lazarett hat sich deutlich gelichtet. Zudem ist Boubacar Sanogo vom Afrika-Cup zurückgekehrt, in Naldo und Hugo Almeida sind außerdem zwei in der Liga gesperrte Akteure für die Partie am Mittwoch gegen die Portugiesen einsatzbereit. «Wir wollen weiterkommen als vergangenes Jahr», sagte Schaaf, für dessen Team im Vorjahr im Halbfinale Endstation war. Erstmals könnte er in diesem Jahr seinen Top-Sturmduo aufstellen. Sanogo und Almeida, die in der Bundesliga-Hinrunde je sieben Tore geschossen haben, dürften erste Wahl sein. Sanogo, der beim Afrika- Cup mit der Elfenbeinküste Vierter geworden war, hat sich eigens mit einem Fitnesstrainer in Form gehalten. Auch Ivan Klasnic geht es nach Blessuren und Magen-Problemen besser. «Es sieht gut aus, vielleicht bin ich gegen Braga dabei.» Markus Rosenberg dürfte diesmal geschont werden. Die Bank droht auch dem formschwachen Nationalspieler Tim Borowski, den Aaron Hunt im Mittelfeld vertreten könnte. Die Innenverteidigung mit Per Mertesacker und Naldo steht, auf der Außenbahn könnte nach dem kurzfristigen Ausfall von Petri Pasanen der lange verletzte Patrick Owomoeyla zum Einsatz kommen.

Bayer will in Istanbul gewinnen

Der Papierform nach schwerer dürfte es Bayer haben. «Galatasaray ist eine große Nummer, aber wir haben einiges vor», sagte Routinier Sergej Barbarez selbstbewusst vor dem Hinspiel. Nationalspieler Simon Rolfes freut sich auf den «heißen Tanz» beim 16-maligen türkischen Meister, bei dem Kalli Feldkamp auf der Trainerbank sitzt. «Wir hätten gar kein besseres Los bekommen können. Istanbul ist stark, aber wir wollen da bestehen.» Nicht nur das: «Es wäre Quatsch, da hinzufahren und auf einen Punkt zu spielen. Wir wollen gewinnen», meinte Torwart René Adler. Sechs Siege in zuletzt acht Punktspielen haben den Bundesliga- Vierten selbstbewusst gemacht. Die Gäste wollen daher im Hexenkessel des Ali-Sami-Yen-Stadion nicht mauern. «Wir werden hinten gut stehen, aber auch so viel wie möglich nach vorne spielen und das Kommando übernehmen», sagte Coach Michael Skibbe, dessen Team im Achtelfinale auf den Hamburger SV oder den FC Zürich treffen würde. Für die zuletzt ersatzgeschwächte Abwehr stehen Hans Sarpei und Gonzalo Castro wieder parat. «Wir werden uns unserer Haut gut erwehren. Es wird auch ein Kampfspiel», sagte Skibbe. Die emotionsgeladene Atmosphäre am Bosporus fürchtet er nicht: «Es wird eine fantastische Stimmung sein. Aber es ist besser, in einem Stadion zu spielen, in dem die Post abgeht. Nun liegt es an uns, dass wir uns davon beflügeln lassen.»

Die Hinspiele der Zwischenrunde am Mittwoch:

18.00 Uhr: Zenit St. Petersburg - FC Villareal
18.45 Uhr: Galatasaray Istanbul - Bayer Leverkusen
19.00 Uhr: AEK Athen - FC Getafe
20.00 Uhr: Brann Bergen - FC Everton
20.30 Uhr: Werder Bremen - SC Braga
20.45 Uhr: PSV Eindhoven - Helsingborgs IF
20.45 Uhr: RSC Anderlecht - Girondins Bordeaux
20.45 Uhr: Olympique Marseille - Spartak Moskau
21.00 Uhr: Glasgow Rangers - Panathinaikos Athen
21.45 Uhr: Sporting Lissabon - FC Basel
(nz/dpa)

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