Tuchel zum FC Chelsea: Erwartungen an den Bessermacher

London - Mit Jürgen Klopp über Mainz und Dortmund debattieren, oder mit Pep Guardiola mal wieder Salzstreuer schieben - dafür hat Thomas Tuchel keine Zeit.
Thomas Tuchel: Was reißt er bei der Chelsea-Premiere?
Der neue Trainer ist beim kriselnden FC Chelsea sofort als Bessermacher gefragt. Schon an diesem Mittwoch (19 Uhr/Sky) soll er gegen die Wolverhampton Wanderers debütieren. Und die Erwartungen an den Deutschen sind riesig.
Verglichen mit seinem Vorgänger Frank Lampard sei "Über-Nerd" Tuchel "ein Upgrade in jeder Hinsicht, außer einer: Er ist nicht Frank", schrieb der "Guardian". Für die altehrwürdige "Times" ist der 47-Jährige der "Kontrollfreak, den Chelsea braucht".
Tuchel und Chelsea: Eine vielversprechende Ehe
Die BBC nannte Tuchel einen "taktischen Visionär". Als solcher soll er nicht nur die Nationalspieler Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger endlich ins Laufen bringen. Sondern laut "Sun" noch in dieser Saison um Titel mitspielen.
Tuchel und Chelsea - das ist trotzdem eine vielversprechende Ehe. Schon nach dessen Aus beim BVB 2017 soll es Gespräche gegeben haben.
FC Chelsea: Endlich wieder taktische Anweisungen
Und der Kader der Blues, wo Tuchel bis 2022 mit der Option auf ein weiteres Jahr unterschreibt, passt perfekt zu seiner Philosophie.

Da sind die vielen entwicklungsfähigen Offensiven wie Werner, Havertz, Tuchels ehemaliger BVB-Schützling Christian Pulisic und einige mehr. Da ist viel fußballerische Qualität dahinter mit Weltmeister N'Golo Kanté oder Jorginho, den Tuchel zu Paris St. Germain holen wollte.
Das Minimalziel Champions League ist nur fünf Punkte weg, in der Königsklasse oder im FA Cup hat Chelsea alle Optionen. Unter Lampard sollen einige Spieler genaue taktische Anweisungen vermisst haben. Die bekommen sie nun von Tuchel.