Tuchel über Aubameyang: "Hat was, was wir sonst nicht haben"
Baku - Wirklich zufrieden wirkte Thomas Tuchel nicht. Trotz des 3:1 (2:0) seiner Mannschaft im dritten Gruppenspiel der Europa League beim FK Qäbälä konnte sich der Dortmunder Trainer die eine oder andere kritische Anmerkung nicht verkneifen. Doch bei allem Ärger über die bedenkliche Abwehrleistung fiel sein Urteil über Matchwinner Pierre-Emerick Aubameyang euphorisch aus. "Sein Hunger, seine Ausstrahlung und die Torgefahr sind vorbildlich. Er ist damit die Messlatte für alle", schwärmte der Fußball-Lehrer. "In dieser Form ist er für uns unersetzlich."
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Müde, aber gut gelaunt machte sich der dreimalige Torschütze (31./38./72.) nach dem nächtlichen fünfstündigen Rückflug aus Baku nach Paderborn auf den Weg ins heimische Bett. Bis zum nächsten Bundesligaspiel am Sonntag gegen den FC Augsburg bleibt nur wenig Zeit zur Regeneration. Seine Dienste werden auch im Duell mit dem Bundesliga-Schlusslicht gebraucht. Schließlich ist der extravagante, aber mannschaftdienliche Stürmer mit der Vorliebe für schnelle Autos und schrille Klamotten momentan größter Erfolgsgarant der Borussia. "Er hat etwas, was wir sonst nicht haben", urteilte Tuchel.
Gute Leistungen wecken Interesse bei Top-Clubs
Die gute Form des im Jahr 2013 für 15 Millionen Euro verpflichteten Gabuners weckt das Interesse europäischer Spitzenclubs. So wurde er zuletzt mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht. Doch diese Spekulationen lassen Michael Zorc kalt. Erst im Sommer hatte der BVB-Sportdirektor den Vertrag mit dem pfeilschnellen Torjäger bis 2020 verlängert. "Jedes Tor gibt Selbstvertrauen. Ich habe kein Geheimnis, es ist einfach harte Arbeit", kommentierte Aubameyang.