Trotz Urteil: DFB vergibt Pokalrechte nur national

Trotz des spektakulären Gerichtsurteils zur TV-Vermarktung wird der Deutsche Fußball-Bund die Rechte am DFB-Pokal vorerst nur in Deutschland verkaufen.
von  dpa

Trotz des spektakulären Gerichtsurteils zur TV-Vermarktung wird der Deutsche Fußball-Bund die Rechte am DFB-Pokal vorerst nur in Deutschland verkaufen. Es werde derzeit keine europaweit geltenden Rechte geben, sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Hannover - „Wir werden die Rechte zunächst nur national vergeben“, erklärte er. Die nächsten Präsidiumssitzungen finden am 14. Oktober und am 2. Dezember statt. „In einer der beiden werden wir das absegnen“, sagte Niersbach. Es ist das erste große Sportrechte-Paket, das nach dem Spruch des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom Dienstag verkauft wird. Der DFB hat die Pokal-Rechte für den Zeitraum von 2012 bis 2016 ausgeschrieben. Bislang übertragen ARD und ZDF sowie der Bezahlsender Sky den DFB-Pokal, der für die Profi- und Amateurvereine in den vergangenen Jahren immer attraktiver geworden ist. Rund 50 Millionen beträgt zur Zeit der TV-Anteil an den Pokal-Einnahmen, weitere zehn Millionen kassiert der DFB durch Werbung. Die Auslandsrechte spielen bei der Pokal-Vermarktung für den DFB eine untergeordnete Rolle. „International sollen unsere Länderspiele und DFB-Pokal zusammen vergeben werden“, sagte Niersbach. Wie das geschehe, sei „noch offen und zwar unabhängig von dem Urteil“.

 

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