Trotz Löw: Kießling will WM-Option nicht ausschließen
Berlin - Dass Bundestrainer Joachim Löw auf ihn verzichte, sei "total okay" für ihn, erklärte der Stürmer nach seinem 100. Bundesliga-Tor für Bayer Leverkusen nochmals: "Ich komme super damit zurecht, nicht mehr eingeladen zu werden." In einem Interview mit dem Fachblatt "Kicker" machte der 29-jährige Kießling nun aber auch deutlich, dass er von sich aus das Kapitel Nationalelf nicht endgültig beenden will.
"Und sollte vor der WM Not am Mann sein und jemand auf die Idee kommen, ich könne helfen, dann bin ich der Letzte, der eine Mannschaft im Stich lässt", erklärte der sechsmalige Nationalspieler. Eine gleichlautende Aussage von Kießling hat auch die "Bild"-Zeitung widergegeben. Löw selbst hält sich vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Österreich am 6. September in München sowie vier Tage später auswärts gegen die Färöer bei der Personalie Kießling öffentlich zurück, wollte eine Einladung aber auch nicht ausschließen.
Allerdings geht Kießling davon aus, "dass ich nicht eingeladen werde, solange der Bundestrainer Joachim Löw heißt": Den Nationalspieler Kießling werde es damit "unter Löw nicht mehr geben". Auf seiner Facebook-Seite schrieb Kießling an seine rund 45 000 persönlichen Fans: "Seid drei Jahren gab es nie irgendeinen Kontakt oder ein Gespräch, warum es nicht für die Nationalmannschaft reicht. Ich bin kein Typ, der stänkert, aber ich möchte ein für alle Mal das Thema ruhen lassen."