Trotz Abstieg und Corona-Halbjahr: Nürnberg mit Überschuss
Der Traditionsverein verzeichnete nach der Saison 2019/20 einen Überschuss von 1,8 Millionen Euro, wie Finanz-Vorstand Niels Rossow am Dienstag bei der Mitgliederversammlung des Zweitligisten verkündete. "Wir konnten der ersten Corona-Welle standhalten", kommentierte der Funktionär.
Das Eigenkapital stieg dadurch von 8,6 auf 10,4 Millionen Euro. Der Umsatz sank im Vergleich zur vorangegangen Bundesliga-Saison auf 55,2 Millionen Euro (2018/19: 72,9 Millionen), was dem geringeren TV-Geld, weniger Werbeeinnahmen und den Corona-Folgen zugeschrieben wurde.
Ungeachtet des "sehr soliden, finanziellen Ergebnisses" kündigte Rossow aber an, wegen den Folgen der Pandemie im laufenden Jahr erneut massiv gefordert zu sein. "Wir werden wahrscheinlich nicht so eine Bilanz und so eine Gewinn-Verlust-Rechnung präsentieren können", prognostizierte der Manager für das aktuelle Geschäftsjahr.
Das liege daran, dass etwa Geisterspiele - die wegen der hohen Infektionszahlen anstehen - den FCN um Zuschauereinnahmen im mittleren sechsstelligen Bereich pro Partie bringen. Zudem werden sich die Folgen des schlechten sportlichen Abschneidens 2019/20 mit dem erst in der Relegation vermiedenen Absturz in die 3. Liga weiter bemerkbar machen, etwa bei der Verteilung der TV-Gelder.