Töpperwien: Ungeregelt in die Rente
Nach 35 Jahren und 1444 Einsätzen in der Bundesliga gibt ZDF-Reporterlegende Rolf Töpperwien (60) seinen Job auf.
MAINZ „Ihm ist nichts peinlich“, sagt ZDF-Kollege Nils Kaben über Rolf Töpperwien, „für ihn zählen keine Regeln.“
Eine deutliche Charakteristik. Töppi, die Reporter-Legende, hat polarisiert. Für die einen war er wahlweise Otto Rehhagels devotes „Putzerfischchen“ („SZ“) oder eine „fleischgewordene Vuvuzela“ (nochmals „SZ“). Für andere Kult. Töpperwiens Maxime: „Ich mach den Job fürs Publikum, das den Fußball liebt.“
Am Samstag, nach dem Nordderby Bremen gegen HSV, legt er das Mikro aus der Hand, geht mit 60 in Rente nach 35 Jahren, nach seiner 1444. Bundesliga-Reportage.
Auch nach Skandalen – wie der Bordell-Affäre 1996 in München, dem Brandunfall nach angeblicher Ecstasy-Attacke 2000. Geblieben ist die Verbundenheit zu Trainer-Legende Rehhagel – „weil Otto, als es mir am schlimmsten ging, nach dem Brandunfall, zu mir kam und mir die Stange gehalten hat.“
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