Tod von Malanda: War er nicht angeschnallt?

Hatte Malanda keinen Gurt angelegt? Die Polizei ermittelt den "Gurtstatus, wie es heißt. Der VfL-Wolfsburg-Spieler wurde auf der A2 aus einem VW Touareg geschleudert und kam dabei ums Leben.
von  SID
Junior Malanda stirbt bei einem Auto-Unfall: Die Bilder vom Unfallort.
Junior Malanda stirbt bei einem Auto-Unfall: Die Bilder vom Unfallort. © dpa

Bielefeld - Nach dem Unfalltod von Fußball-Profi Junior Malanda von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg gehen die Untersuchungen der Polizei weiter. "Wir ermitteln derzeit noch den genauen Gurtstatus und wer wo genau gesessen hat", sagte Dienstgruppenleiter Jörg Haeckel von der Polizeidirektion in Bielefeld dem SID.

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Der Wagen war am Samstagnachmittag gegen 15.20 Uhr auf der A2 in Höhe Porta Westfalica ohne Fremdeinwirkung von der Fahrbahn abgekommen. Der VW Touareg durchbrach rechts die Leitplanke, überschlug sich mehrmals und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde Malanda, der auf dem Rücksitz gesessen haben soll, aus dem Auto geschleudert und tödlich verletzt.

Die beiden weiteren Insassen, wie Malanda zwei 20-jährige Männer aus Belgien, sollen vorne gesessen haben und waren offenbar angeschnallt. Beide waren laut Polizei nach dem Aufprall ansprechbar, mussten aber zum stationären Aufenthalt ins Krankenhaus gebracht werden.

"Man kann durch die Untersuchung der Krallen an den Gurten genau erkennen, welcher Gurt eingerastet hat und welcher nicht", sagte Haeckel. Nach erster Einschätzung soll der Wagen mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren sein, obwohl dort bei Nässe eine Geschwindigkeitsbegrenzung vorgegeben ist. "Es gab Sturmböen und heftigen Regen. Man sah die eigene Hand nicht vor Augen", sagte Haeckel. Malanda befand sich auf dem Weg zum Flughafen Braunschweig, von wo er mit der Mannschaft des VfL Wolfsburg ins Trainingslager nach Südafrika reisen wollte.

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