Sulley Muntary sieht rot - Platzverweis für Rassismus-Protest

Sulley Muntari wird beim Spiel seiner Mannschaft von gegnerischen Fans rassistisch angegangen. Der Schiedsrichter hat kein Verständnis für Muntari und schickt ihn unter die Dusche.
dpa |
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Sulley Muntari protestiert gegen den Rassismus und wird dafür bestraft.
imago/Insidefoto Sulley Muntari protestiert gegen den Rassismus und wird dafür bestraft.

Aus Protest gegen rassistische Beleidigungen hat Fußballprofi Sulley Muntari vom italienischen Erstligisten Pescara das Spielfeld verlassen. Er sei am Sonntag schon zu Beginn des Spiels gegen Cagliari von Fans ausgebuht worden, erklärte der Spieler aus Ghana laut italienischer Medien. Als er beim Schiedsrichter protestierte, bekam er in der 90. Minute eine Gelbe Karte. Aus Wut habe er den Platz verlassen, berichteten italienische Medien. Darauf folgte in der Nachspielzeit Gelb-Rot.

Schiedsrichter sieht drüber hinweg

«Die Fans hatten Unrecht, aber der Schiedsrichter hätte etwas anderes machen müssen, als mich zu beschuldigen», sagte Muntari. «Ich bin sicher, wenn Spiele gestoppt werden, dann passieren diese Dinge nicht mehr.» Abstiegskandidat Pescara verlor das Spiel 0:1.

«Muntari hat rassistische Sprechchöre gehört und darum gebeten, einzugreifen. Wir schwatzen so viel und dann wird einfach darüber hinweg gesehen», sagte Pescara-Trainer Zdenìk Zeman. Cagliaris Vizepräsident, Stefano Filucchi, betonte, man habe keine rassistischen Sprechchöre wahrgenommen.

Nicht der erste Vorfall

In der Serie A kam es bereits mehrmals zu rassistischen Vorfällen. Auch Deutschlands Nationalspieler Antonio Rüdiger, der beim AS Rom spielt, haben Beleidigungen bereits getroffen.

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