Stuttgart und Hannover dicht vor Aufstieg
Düsseldorf - Nach dem 1:0 (1:0)-Sieg der Niedersachsen im Spitzenspiel gegen die Schwaben haben die beiden Absteiger je 66 Punkte auf dem Konto. Derweil rückt nach Abstieg des Karlsruher SC auch für die Würzburger Kickers der Gang in die 3. Liga näher.
Der bisherige Zweite Eintracht Braunschweig vergab seine glänzende Ausgangsposition durch ein 0:6 (0:2)-Debakel beim bisherigen Vorletzten Arminia Bielefeld. Bei drei Punkten Rückstand und der um sechs beziehungsweise zehn Treffer schlechteren Tordifferenz benötigen die Niedersachsen für den direkten Aufstieg nicht nur einen möglichst deutlichen Sieg gegen Karlsruhe, sondern auch eine klare Niederlage von Hannover in Sandhausen oder eine ganz klare des VfB gegen Würzburg. Die Teilnahme an der Relegation gegen den Hamburger SV, den VfL Wolfsburg oder den FC Augsburg hat Braunschweig aber schon sicher, da Union Berlin (57) gegen Heidenheim 0:1 (0:0) verlor.
Im Tabellenkeller wurde die zweite Entscheidung nach dem Abstieg des Karlsruher SC durch den Bielefelder Sieg vertagt. Die Arminia (36) sprang vom direkten Abstiegsplatz 17 sogar auf den rettenden Rang 15. Der in 2017 noch sieglose Aufsteiger Würzburg (34) ist nach dem 0:1 (0:1) gegen den SV Sandhausen Vorletzter. Angesichts des Saisonfinales in Stuttgart ist die direkte Rückkehr der Kickers, die nach der Hinrunde Rang sechs belegten, in die 3. Liga wahrscheinlich.
Derweil droht 1860 München (36) wie 2015 der Gang in die Relegation. Die Löwen stürzten durch das 1:2 (1:1) gegen den VfL Bochum auf den Relegationsrang ab. Im 1. FC Kaiserslautern (38) muss auf Rang 14 ein weiterer Ex-Meister zittern, die Pfälzer verloren bei Erzgebirge Aue mit 0:1 (0:1). Aue ist wie die punktgleiche Fortuna aus Düsseldorf (39) vor dem direkten Duell am letzten Spieltag so gut wie gerettet. Die Düsseldorfer gewannen beim 1. FC Nürnberg mit 3:2 (1:1) Der bereits zuvor gesicherte FC St. Pauli kam zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth zu einem 1:1 (0:1). Karlsruhe verpasste durch das 3:4 (1:3) gegen Dresden einen versöhnlichen Abschied von den eigenen Fans.
Hannovers Siegtor erzielte Felix Klaus in der 40. Minute, sein Mitspieler Salif Sané sah drei Minuten vor dem Ende die Rote Karte. Braunschweig geriet durch ein Eigentor von Jan Hochscheidt in Rückstand (14.), Julian Börner legte für die Arminia nach (24.). Nach der Pause ergab sich die Eintracht fast wehrlos, Reinhold Yabo (65./67./76.) und Keanu Staude (71.) nutzten dies eiskalt aus.
Einzelkritik zur Heimniederlage gegen Bochum