Steuerverfahren gegen Messi: Geldbuße statt Gefängnisstrafe

Weil er nicht in den Knast möchte, will Fußballstar Lionel Messi 250.000 Bußgeld an die Behörden zahlen. Ein Gericht in Barcelona muss jetzt darüber entscheiden.
Carola Frentzen /dpa |
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Kommt er dank eine Geldbuße um das Gefängnis herum? Lionel Messi
dpa Kommt er dank eine Geldbuße um das Gefängnis herum? Lionel Messi

Fußballstar Lionel Messi vom FC Barcelona will in seinem Steuerstrafverfahren rund 250.000 Euro zusätzliches Bußgeld an die spanischen Behörden zahlen, um so den Antritt seiner Haftstrafe zu umgehen. Die Verteidigung habe sich mit der Staatsanwaltschaft darauf geeinigt, dass der 29-Jährige 21 Monate lang täglich 400 Euro zahle, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press am Freitag. Der Vorschlag sei bereits dem zuständigen Gericht in der katalanischen Metropole vorgelegt worden.

Messi, der zwischen 2007 und 2009 mit Hilfe von Vater Jorge und Beratern Steuern in Höhe von 4,1 Millionen hinterzogen haben soll, war im vergangenen Sommer verurteilt worden. Die Richter verdonnerten den Argentinier dabei zu einer zusätzlichen Geldbuße von knapp 2,1 Millionen Euro und einer Haftstrafe von 21 Monaten. Der Oberste Gerichtshof des Landes hatte das Urteil im Mai bestätigt.

Allerdings schien es immer unwahrscheinlich, dass der fünfmalige Weltfußballer tatsächlich hinter Gitter muss: Haftstrafen bis zu zwei Jahren werden in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten praktisch immer zur Bewährung ausgesetzt. Mit der Einigung würde nun die Gefängnisstrafe offiziell in eine Geldbuße umgewandelt.

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