Steueraffäre kratzt am Image von Messi

Die Steueraffäre des viermaligen Weltfußballers Lionel Messi geht in die nächste Runde. Am Freitag steht eine Befragung des Barca-Stars an.
SID |
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Soll in den Jahren 2007 bis 2009 4,17 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben: Barcelonas Top-Star Lionel Messi.
firo/Augenklick Soll in den Jahren 2007 bis 2009 4,17 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben: Barcelonas Top-Star Lionel Messi.

Köln/Gavß – Für Lionel Messi wird es ernst: Am Freitagmorgen muss sich der viermalige Weltfußballer in seinem Wohnort Gavß zum Vorwurf der Steuer-Hinterziehung erklären. Der argentinische Weltstar des FC Barcelona gibt sich betont entspannt, doch an seinem lange Zeit einwandfreien Image hat die Affäre schon jetzt gekratzt. Dem 26-Jährigen wird vorgeworfen, gemeinsam mit seinem Vater Jorge Horacio in den Jahren 2007 bis 2009 4,17 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben.

Der Ausnahmespieler hat sich mit den spanischen Behörden bereits auf eine Rückzahlung von fünf Millionen Euro geeinigt, um ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung abzuwenden. Und auch die Leistungen des viermaligen Weltfußballers litten ganz offensichtlich nicht unter der Affäre. In Liga und Champions League traf Messi in sieben Spielen bereits zehnmal für den ungeschlagenen spanischen Meister.

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Am Freitagmorgen stellt sich Messi nun den Fragen der Ermittler. Den ursprünglichen Termin am 17. September, einen Tag vor dem Champions-League-Auftakt des FC Barcelona gegen Ajax Amsterdam (4:0), hatten Messis Anwälte erfolgreich verschieben können. Messis Vater hatte zuletzt in öffentlichen Erklärungen die Verantwortung für die nicht erfolgten Steuerzahlungen seines Sohnes übernommen, da sich dieser nicht um die Steuererklärungen gekümmert habe.

Bei Bekanntwerden im Juni hatte der Fall in Spanien einige Verwunderung ausgelöst, galt der argentinische Nationalspieler doch jahrelang als bescheidener Fußballprofi – als Gegenentwurf etwa zu seinem portugiesischen Rivalen Cristiano Ronaldo von Real Madrid. Messi selbst hatte sich dabei stets wenig beeindruckt gezeigt. "Ich mache mir keine Sorgen, ich schaue mir das an", sagte er im Juli: "Wir haben unsere Anwälte und Berater, die sich darum kümmern. Wir vertrauen ihnen, sie werden das lösen."

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Und doch schauen die nationalen Medien ganz genau hin in den vergangenen Wochen, Messi steht unter Beobachtung. Erst am Dienstag lieferte eine Auswechslung im Spiel gegen Real Sociedad San Sebastian (4:1) Stoff für Geschichten. Messis Unmut über seinen vorzeitigen Dienstschluss war ihm anzusehen, eigentlich keine ungewöhnliche Szene für den Ausnahmefußballer. Doch die spanische Zeitung AS wollte zudem abfällige Gesten in Richtung des Trainers gesehen haben.

Messi reagierte wenig später mit deutlichen Worten. "Was ich nicht akzeptieren kann, ist, dass gewisse Medien Lügen über alles, was um mich herum geschieht, verbreiten", schrieb der Stürmer via Facebook: "Ich hatte nicht die Absicht zu irgendeiner Geste. Niemand wird gerne ausgewechselt, aber wir müssen es akzeptieren, weil es das Beste für das Team ist."

 

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